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Produktbild: We Burn Daylight | Bret Anthony Johnston
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We Burn Daylight

Roman

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Buch (gebunden)
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Was würdest du opfern für den Menschen, den du liebst?

Jaye und ihre Mutter machen sich auf nach Waco, Texas, um sich der Glaubensgemeinde des charismatischen und gefährlichen Anführers Lamb anzuschließen. Dort angekommen lernt Jaye Roy kennen, den Sohn des Sheriffs, und die beiden Teenager spüren eine nie gekannte Verbindung. Roy ahnt nicht, dass Jaye auf der Ranch des religiösen Fanatikers lebt, der sich für den neuen Messias und die Behörden in Atem hält. Was geht innerhalb der zurückgezogen lebenden Sekte vor sich?
"We Burn Daylight" ist eine zeitlose Auseinandersetzung mit Gewalt und Religion, dem Wunsch nach Zugehörigkeit und dem Drang, sich freizukämpfen. Die einfühlsam erzählte, zarte Liebesgeschichte zwischen Jaye und Roy führt zu den drängenden politischen Fragen unserer Gegenwart.

Texas, 1993: Menschen aus dem ganzen Land machen sich auf nach Waco. Sie verkaufen ihre Häuser und beenden ihre Ehen, um zu Füßen eines Landschaftsgärtners zu beten, der sich selbst zu einem Propheten namens Lamb ernannt hat und nun gemeinsam mit seinen Anhängern das Eintreten von Gottes Prophezeiung für die letzten Tage der Menschheit erwartet. Jayes Mutter ist eine der jüngsten und gläubigsten Anhängerinnen von Lamb, Jaye selbst zweifelt an seinen Methoden - und an seinen Beweggründen. Roy ist der jüngste Sohn des örtlichen Sheriffs, ein Vierzehnjähriger mit einem Sinn für Ärger, der sich in Jaye verliebt. Die beiden Teenager fühlen sich sofort zueinander hingezogen, doch die Folgen dieser Liebe sind für die beiden unabsehbar. Denn Lamb hat Pläne für sie alle - auch für Jaye
Basierend auf den wahren Ereignissen, die sich während der Belagerung der Sekte «Branch Davidians» zugetragen haben, gelingt Bret Anthony Johnston eine unvergessliche Liebesgeschichte, ein bewegender literarischer Pageturner und eine tiefgründige Auseinandersetzung mit Glauben, Familie und dem, was es wirklich bedeutet, gerettet zu werden.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
04. Juli 2025
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
492
Autor/Autorin
Bret Anthony Johnston
Übersetzung
Sylvia Spatz
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
englisch
Produktart
gebunden
Gewicht
706 g
Größe (L/B/H)
220/152/44 mm
ISBN
9783406836923

Portrait

Bret Anthony Johnston

Bret Anthony Johnston, 1971 in Texas geboren, ist Autor des internationalen Bestsellers " Justins Heimkehr" (C. H. Beck 2016) sowie der preisgekrönten Short Stories " Corpus Christi" . Er wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Sunday Times Short Story Award. Johnston unterrichtete Fiction Writing an der Harvard University und leitet heute das Michener Center for Writers der University of Texas in Austin. " We Burn Daylight" ist sein zweiter Roman.

Sylvia Spatz arbeitet als freie Lektorin und Übersetzerin aus dem Englischen, Italienischen und Französischen. Für C. H. Beck übersetzte sie Justins Heimkehr (2016) von Bret Anthony Johnston. Sie lebt in München.

Pressestimmen

We burn daylight . . . ist vielschichtig, vereint Liebesgeschichte, Coming of Age und Gesellschaftskritik sowie historische Studie zu einem gelungenen literarischen Ereignis
Buch-Haltung, Marius Müller

Ein hochspannender Roman, der den wahren Ereignissen von Waco eine menschliche Perspektive gibt.
NDR, Danny Marques Marcalo

Bret Anthony Johnston schildert diese Tragödie von Waco so spannend und einfühlsam, dass man beim Lesen den Atem anhält.
Das Büchersofa, Ursula Baumgärtner

Packend und tiefgründig
Gong

We burn daylight ist ein spannender Roman, der diese zarte, authentische Liebesgeschichte mit einem auch heute noch hochaktuellen zeithistorischen Fall überzeugend verknüpft.
Petra Reich, Instagram @literaturreich

We Burn Daylight ist ein fulminanter literarischer Thriller über die Macht von Ideologien, packend und ohne Pathos erzählt. Hautnah schildert Johnston den verhängnisvollen Weg in eine maximale Eskalation zwischen Staat und radikalen Staatsverweigerern eine Geschichte, die aus heutiger Sicht geradezu erschreckend aktuell wirkt.
femundo. de

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Von meggie3 am 30.08.2025

Schwer auszuhalten

Es ist das Jahr 1993 in Waco, Texas. Die 14-jährige Jaye ist gemeinsam mit ihrer Mutter aus Kalifornien auf die Ranch des religiösen Führers Lamb gekommen. Ihre Mutter war ihm in den vergangenen Monaten verfallen. Jaye kann mit den religiösen Überzeugungen und der Lebensweise auf dem Anwesen wenig anfangen, auch mit den anderen Menschen dort tut sie sich eher schwer. Roy ist ebenfalls 14 und lebt mit seiner Mutter und seinem Vater, dem örtlichen Sheriff, in Waco. Sein älterer Bruder ist im Irak. Hobbymäßig beschäftigt sich Roy mit dem Knacken von Schlössern und arbeitet daran, über die Trennung von seiner Freundin hinwegzukommen. Auf einer Waffenshow laufen sich Jaye und Roy erstmals über den Weg. Über die nächsten Wochen nähern sich die Beiden an. Gleichzeitig gerät die Sekte um Lamb mehr und mehr in den Fokus der Ermittlungsbehörden. Die Situation spitzt sich zu. Als zunächst ATF und dann auch das FBI versuchen, sich Zugang zu der Ranch der Sekte zu verschaffen, eskaliert die Situation. Der Roman orientiert sich an der realen Tragödie von Waco und der Sekte Branch Davidians, weicht in einigen Punkten aber von den realen Geschehnissen ab. Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus den Perspektiven der Teenager Jaye und Roy. Unterbrochen werden die kurzen Kapitel von Interviewausschnitten eines Podcasts, der sich im Jahr 2024 mit den dramatischen Ereignissen von 1993 auseinandersetzt. Gäste des Podcasts sind verschiedene Personen, die 1993 in unterschiedlicher Form beteiligt waren (Sektenmitglieder, der Sheriff, ATF-Mitarbeiter etc.). Auf der einen Seite wird die zarte Liebesgeschichte von Jaye und Roy erzählt, die sich langsam entwickelt und intensiviert. Auch die normalen Unsicherheiten der beiden Teenager werden authentisch beschrieben. Auf der anderen Seite wird im ersten Teil des Romans die Anbahnung der Katastrophe von Waco beschrieben, die zu jeder Zeit unterschwellig präsent ist. Die zweite Romanhälfte befasst sich dann mit der Belagerung der Ranch durch die US-Behörden und deren furchtbarem Ende. Aufgrund der Tatsache, dass einem beim Lesen des gesamten Romans klar ist, was letztlich in Waco passiert bzw. aus Romanperspektive noch passieren wird, fand ich das Lesen sehr bedrückend und auch düster. Dies zieht sich durch den gesamten Roman, schon beim ersten Aufeinandertreffen von Jaye und Roy schwebte für mich die sich anbahnende Tragödie über allem. Ich habe das als sehr intensiv wahrgenommen, was für mich das Lesen schwer gemacht. Gleichzeitig finde ich die gewählten Teenagerperspektiven sehr gelungen: Auf der einen Seite Jaye, die sich auf der Ranch im Dunstkreis von Lamb befindet, und auf der anderen Seite Roy, der als Sohn des Sheriffs versucht, Infos zu bekommen und das Schlimmste zu verhindern. Die Sorgen, die er sich während der Einkesselung der Ranch der Sekte macht, sind auch bei mir als Leserin intensiv angekommen. Ich habe den Schreibstil zum Teil als etwas distanziert wahrgenommen, wobei ich diesen in Anbetracht der doch sehr aufwühlenden Ereignisse auch sehr angemessen finde. Allerdings habe ich als Leserin zum Teil auch Roy und Jaye gegenüber eine gewisse Distanz empfunden und mich teilweise etwas schwer damit getan, den Beiden zu folgen. Mir ist während des Lesens erneut aufgefallen, dass ich das Verhältnis der Menschen in der beschriebenen Region in Texas zu Waffen und dem Besitz von Waffen absolut nicht nachvollziehen kann. Gleichzeitig hat mir der Roman dahingehend nochmal einiges verdeutlicht, genauso wie den Einfluss, die die Katastrophe von Waco bis heute in der Diskussion um Waffenbesitz in den USA hat. Spannend finde ich auch, wie sich die Sekte finanziert hat und welche Rolle Waffen und Waffenshows gespielt haben. Generell finde ich die Mischung aus Realität und Fiktion sehr gelungen. Ein wenig Eigenrecherche zu Waco und der Sekte Branch Davidians habe ich automatisch bei Leseunterbrechungen betrieben, da viel angerissen wird und ich mich regelmäßig gefragt habe, ob das Fiktion oder Fakt ist. Dadurch habe ich auch noch einiges über den Roman hinaus über die Sekte und auch die politische Dimension und die Umstrittenheit des Eingreifens der US-Behörden erfahren. Ich hätte mir allerdings noch ein bisschen mehr Tiefe bei der Beschreibung des Sektenführers Lamb gewünscht. We burn daylight regt definitiv zum Nachdenken und zur tiefergehenden Auseinandersetzung mit dem Thema an. Der Roman ist intensiv und war für mich oftmals schwer auszuhalten ein Roman, der, wie es so schön heißt, noch lange nachhallt.
Von Elfe Black am 08.08.2025

Fiktionalisierung der Tragödie von Waco

In "We Burn Daylight" verfolgen wir die Geschichte der beiden Teenager Jaye und Roy - eine Liebesgeschichte, aber auch eine Tragödie. Handlungsort sind die 90er Jahre in Texas, genauer gesagt in Waco. Angelehnt an die reale Waco-Tragödie geht es auch hier um eine Sekte, ihren charismatischen Anführer, The Lamb, und das Massaker mit unzähligen Toten. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Roy und Jaye erzählt, was es sehr spannend macht, weil Roy der Sohn des Sheriffs ist, der bei der Polizeiaktion gegen The Lamb federführend dabei ist, berichtet, was außerhalb der Komune geschieht. Jaye hingegen lebt mit ihrer Mutter in der Gemeinschaft der Sekte und so wissen wir auch immer, was sich hinter dem Zaun der Gruppe abspielt. Besonders spannend wird es immer dann, wenn sich die Wege und Gedanken der beiden streifen und ihre Wege und Welten aufeinandertreffen. Sprachlich ist "We Burn Daylight" sehr gelungen. Der Stil ist einfach, aber liest sich sehr fesselnd und bildlich. Gerade rund um die Stürmung der Sekte kann das emotional auch schon mal taff werden, aber der Zeitgeist wurde auf jeden Fall super eingefangen. Im Mittelteil hat es sich für mich ein bisschen gezogen, hier hätte man die Geschichte durchaus ein bisschen straffen können. Ein spannendes und eindrucksvolles Buch, das Lust macht, sich mit den realen Ereignissen in Waco zu beschäftigen und das sehr real in die 90er Jahre in Texas entführt.
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