In 50 Fragen, die das Leben leichter machen lädt Karin Kuschik dazu ein, sich selbst besser zu verstehen. Keine Ratgeberfloskeln, sondern gezielte Fragen, die einen zwingen, genauer hinzusehen: Was treibt mich an? Was blockiert mich? Wie kann ich souveräner mit Konflikten, Kritik oder Entscheidungen umgehen? Jedes Kapitel widmet sich einer dieser Fragen und zeigt anhand von Beispielen, wie sie im Alltag wirken kann.
Das Buch hat kein klassisches Handlungsschema, keine Figuren im erzählerischen Sinn  und doch begegnet man vielen Menschen: den eigenen Anteilen, Mustern, Stimmen. Kuschik gelingt es, diese innere Vielstimmigkeit anschaulich zu machen. Ihr Schreibstil ist klar, direkt und erstaunlich alltagstauglich. Sie schreibt, wie sie vermutlich auch coacht: mit Empathie, aber ohne Beschönigung. Keine theoretische Psychologie, sondern präzise Beobachtungen aus der Praxis.
Thematisch überzeugt das Buch durch seinen Fokus auf Selbstführung  nicht als Selbstoptimierung, sondern als bewussten Umgang mit sich selbst. Die Autorin schafft es, große Themen wie Verantwortung, Gelassenheit oder Abgrenzung auf einen Satz zu verdichten, der hängen bleibt. Besonders stark sind die Kapitel, in denen sie zeigt, wie eine simple Perspektivverschiebung die eigene Haltung verändern kann.
Das Cover ist schlicht, aber stark: ein tiefes Lila mit goldener Schrift. Es wirkt edel, ruhig und passt zur Haltung des Buches  keine Hektik, sondern Konzentration.
Fazit und Empfehlung
Karin Kuschiks Buch ist kein Ratgeber zum schnellen Glück, sondern ein Spiegel. Wer bereit ist, ehrlich hinzuschauen und sich auf tiefgehende Fragen einzulassen, wird daraus viel gewinnen. Es eignet sich besonders für Menschen, die nachdenklich sind, aber handlungsorientiert bleiben wollen  Führungskräfte, Coaches, oder einfach alle, die ihr inneres Chaos sortieren möchten.
Empfehlung: Lesenswert für alle, die weniger Ratschläge, aber mehr Bewusstsein suchen.