Schon bei ihrer Geburt hatte Blaze einen spektakulären Auftritt, denn als Sturmbringerin brachte sie einen Sturm über das Land, der dieses beinahe vernichtete. Doch nicht nur das ist ungewöhnlich an Blaze, denn eigentlich ist ihre Familie eine der mächtigsten Feuerbringer des Landes und ihr Zwillingsbruder Flint ist ein großes Talent, während ihr eigenes nahezu versiegt ist. Als Blaze und Flint unerwartet zu Erben werden, die am Hof des Kaisers in gefährlichen Spielen gegen die Erben anderer Höfe antreten müssen, wird Blaze bewusst, dass sie alles in ihrer Macht Liegende tun muss, um ihre Gabe wieder zu erwecken. Dabei erhält sie unerwartet Unterstützung vom Sohn des Kaisers, Hal. Doch auch dessen Halbbruder Fox, den man den Erdspalter nennt, nimmt an den Spielen teil.
Das mich wunderschöne Cover immer neugierig machen, ist kein Geheimnis und natürlich hat auch Heir of Storms eine traumhafte Gestaltung.
Aber auch die Geschichte steht der Aufmachung in nichts nach, denn schon von Seite 1 an schafft Autorin Lauryn Hamilton Murray mich in ihren Bann zu ziehen. Sie hat einen so leichten und bildgewaltigen Schreibstil, ohne aus- oder abzuschweifen, dass man einfach mitten in die Story gesetzt wird.
Das Worldbuilding ist vielleicht nicht so intensiv wie z. B. bei High Fantasy, aber absolut vorstellbar und man erfährt auch einiges über Hintergründe und mehr.
Natürlich behält die Autorin auch noch so einige Geheimnisse zurück, da wir mit Heir of Storms ja auch erst den Einstieg in eine neue Reihe erhalten. Es bleibt definitiv spannend und auch wenn ich bei dem ein oder anderen vorausgeahnt habe, was kommt, gab es noch einige Momente mehr, die mich völlig überraschen konnten.
Dann gibt es da noch die Spiele um die Krone, die einen kleinen Bereich nur umfassen, aber trotzdem spannend sind.
Wer hier auf die große Lovestory hofft, könnte enttäuscht werden. Zwar deutet sich hier durchaus etwas an, bleibt aber wirklich nur ein Nebenpart. Was mich ganz besonders freut, ist, dass es mal keinen Spice gab.
Dafür sind die Charaktere hier ganz besonders fein ausgearbeitet, die Nebencharaktere sorgen für Spannung, Überraschungen und sind authentisch dargestellt. Gerade Flint, Blazes Bruder, fand ich großartig, aber eigentlich konnte ich mir jeden einzelnen lebhaft vorstellen.
Protagonistin und Ich-Erzählerin Blaze fand ich großartig. Sie ist zu Beginn unsicher, Selbstvertrauen ist nicht vorhanden und auch sonst wirkt sie wie eine graue Maus. Doch sie wächst nach und nach an ihren Herausforderungen und das in einem Tempo, der absolut nachvollziehbar ist. Gerade auch Fox, den sie den Erdspalter nennen, tritt sie immer selbstsicherer gegenüber auf und so manch Dialog ließ schmunzeln.
Mein Fazit: Für mich gibt es hier eigentlich so gut wie nichts auszusetzen. Die Geschichte habe ich an zwei Abende regelrecht inhaliert und ich musste mich einfach zwingen, das Buch zur Seite zu legen, um schlafen zu gehen. Spannung, Worldbuilding, Charaktere und die gesamte Handlung sind fesselnd und mitreißend. Absolute Leseempfehlung!