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Produktbild: Treppe aus Papier | Henrik Szántó
Produktbild: Treppe aus Papier | Henrik Szántó

Treppe aus Papier

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Die Geschichte eines Hauses und der Menschen, die es bewohnen: von der NS-Zeit bis heute, von Leben, Verantwortung und Erinnerung

Das alte Haus erzählt. Denn seine Mauern, Dielen und Ritzen bewahren die Erinnerungen an alle Menschen, die es jemals bewohnt haben. Schon als Kind hat Irma Thon mit ihren nazitreuen Eltern im ersten Stock gelebt. Während die 90-Jährige zurückblickt und immer wieder an die kleine Ruth Sternheim von damals denken muss, erfreuen sie die Gespräche mit Nele Bittner aus dem Vierten. Die Schülerin lernt für eine Geschichtsklausur und beginnt zu verstehen, dass die Vergangenheit nicht vergangen ist, sondern nur wenige Stufen entfernt.

»Szántós Sprache fließt durch dieses Haus und durch die Zeiten, klug und voller Details. Unbedingt lesen! « Markus Thielemann

»Dass die Echos der Geschichte überall sind, wenn man nur hinhört, zeigt dieser originelle Roman.» Raphaela Edelbauer

Produktdetails

Erscheinungsdatum
01. August 2025
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
224
Dateigröße
3,96 MB
Autor/Autorin
Henrik Szántó
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783641337148

Portrait

Henrik Szántó

Henrik Szántó, geboren 1988, ist halb Ungar, halb Finne und lebt als Autor und Moderator in Hannover. Als Spoken Word-Künstler bespielt Szántó Bühnen im gesamten deutschsprachigen Raum. Seine bisherige Arbeit wurde mit Stipendien gewürdigt. Als Referent hält Szántó Seminare zu poetischem und kreativem Schreiben, Auftritt- und Vortragssicherheit und bereitet Bühnen für neue und arrivierte Stimmen. Die Kernthemen seiner Arbeit sind Mehrsprachigkeit, Erinnerungsarbeit und kulturelle Vielfalt.

Pressestimmen

»Unglaublich originell, vielschichtig erzählt und sprachlich temporeich. Eine echte Entdeckung. « NDR Kultur

»Grandios« NDR Kultur

»Ein ungewöhnlicher Text über Erinnerung, Vergessen und das Ungeheuer der Zeit, trotzdem eine smart-anschmiegsame Erzählung. « Der Tagesspiegel

»Packend« Deutschlandfunk

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Von friederickes Bücherblog am 17.09.2025

Ein Haus, das aus seiner Seele spricht

Die Geschichte: Nele lernt für eine Geschichtsklausur und trifft im Flur auf die 90-jährige Irma, die schon immer mit ihren nazitreuen Eltern im ersten Stock gelebt hat. Diese blickt zurück und muss vielfach an Ruth Sternheim denken. Nun erfreut sie sich an den Gesprächen mit Nele, und die merkt, dass die Vergangenheit nicht vergangen ist. Das Cover: Das Cover hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Diese Farben und der Blick, erzeugen Gänsehaut. Zusammen mit dem Titel und dem Klappentext ist es eine Buchpräsentation, die wirkt. Meine Meinung: Oft kommt der Satz: Das Haus, könnte bestimmt ganz viel erzählen. Es ist schon alt und hat einiges erlebt. Und das ist in diesem Buch der Fall. Hier erzählt ein Haus von seinem Seelenleben. Da geht es unter anderen Mitbewohnern um Nele, die mit ihren Eltern und ihrem Hund Balu im vierten Stock wohnt, sowie um die neunzigjährige Irma, die Nele beim Lernen für die anstehende Geschichtsklausur hilft. Ich gebe zu, es ist kein Buch, das man so nebenbei lesen kann. Die ungewöhnliche Perspektive aus Sicht des Hauses und der Treppe verlangt hohe Aufmerksamkeit. Mehrere unterschiedliche Erzählstränge und verschiedene Zeiten sind miteinander verknüpft, überlagern sich, und die langen Schachtelsätze, die mir an manchen Stellen zu lang waren, erfordern ebenso hohe Konzentration. Ich musste mich darauf einlassen, die Sprache des Autors bildhaft wirken zu lassen, der nicht in einfacher, leicht lesbarer Sprache schreibt. Aber das Buch hat mich tief beeindruckt. Mein Fazit: Ein leises, ungewöhnliches Buch gegen das Vergessen, um Schuld und Verantwortung. Ein Genuss. Ein Buch zum Nachdenken. Ich möchte es gerne empfehlen. Es ist ganz besonders. Heidelinde von Friederickes Bücherblog
Von Bücherwurm am 07.09.2025

Einfach besonders. Und wichtig

Henrik Szántó überzeugt mit seinem Debütroman "Treppe aus Papier" auf ganzer Linie. Zunächst einmal spiegelt das Cover die besondere Erzählperspektive des Buches wieder. Dadurch, dass das Haus seine Geschichte erzählt, passt die Darstellung eines immer wiederkehrenden Zimmers, wir ein Echo, wirklich gut. Auf die einzigartige Erzählweise muss man sich einlassen. Man muss auch mit dem Kopf dabei bleiben. Denn das Haus kennt keine chronologischen Zeitstränge. Alles passiert gleichzeitig. Dieses Buch beschäftigt sich nicht nur mit der deutschen Geschichte, der Erinnerungsarbeit und der Entnazifizierung, sondern auch mit den Geschichten der Bewohner des Hauses. Dieses Buch ist nicht nur grandios geschrieben, es ist auch unglaublich wichtig in der heutigen Zeit. Damit nichts in Vergessenheit gerät. Ich bin auch gespannt auf weitere Werke des Autors.