Der Wald ist der erste Band der neuen Jugendserie Wilderland von der Autorin Gina Mayer geschrieben und von der Illustratorin Carolin Liepins gestaltet.
Wir lernen Calum kennen, der Jasleen, Skye und Miro in einer neuen Wohngruppe kennenlernt. Bald schon finden sie heraus, dass sie alle keine Eltern haben und dazu auch noch besondere Kräfte besitzen. Dank Calums sehr guten Geruchssinn, finden die Jugendlichen heraus, dass sich ständig fremde Personen in der Wohngruppe aufhalten und sie finden tatsächlich versteckte Mini-Kameras und Wanzen. Aus Angst fliehen die Jugendlichen und verstecken sich vorerst im Wald. Doch schon bald ist man ihnen auf die Schliche gekommen und eine wilde Jagd beginnt. Dabei erfahren die Jugendlichen von den DNA Experimenten zwischen Menschen und Tieren und sie alle sollen Kinder von diesen Experimenten sein. Doch wer ist hinter ihnen her und was wollen sie von den Jugendlichen?
Mir hat die Grundidee wirklich gut gefallen, dazu muss auch das Lesealter von 11 Jahren beachtet werden. Dabei bleibt die Geschichte leider etwas flach und es fehlt etwas an Tiefe, gerade den Umgang mit den Tieren fand ich nicht so nachvollziehbar erklärt.
Die Bedrohung und die Gefahr sind aber tatsächlich spürbar, dabei gibt es schon Theorien für was die Jugendlichen benutzt werden sollen. Da bleiben zwar Fragen offen, aber die sind dann sehr spannend für die nächsten Bände. Auch bleibt offen, welche Kräfte sie tatsächlich haben oder noch entwickeln können.
Die Charaktere sind sehr individuell, aber ich fand sie überhaupt nicht dem Alter von 13-14 Jahren entsprechend. Mit Irokesen-Schnitt und gefärbten Haaren und ein Tattoo? Fand ich sie sehr übertrieben dargestellt, auch für Jugendliche in einer Wohngruppe. Zudem waren sie auch sehr gut organisiert und haben eher wie 16-17-Jährige gedacht und entschieden. Da hätte ich mir mehr Chaos und Drama vorgestellt.
Dennoch konnte man das Buch schnell und gut lesen. Ich weiß noch nicht ob ich den nächsten Band tatsächlich lesen werde, aber die Grundidee fand ich spannend. Man muss eben immer noch bedenken, dass es ein Jugendbuch ist, daher auch 4 Sterne und nicht nur 3 Sterne.