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Produktbild: Rückkehr nach St. Malo | Hélène Gestern
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Rückkehr nach St. Malo

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Eine Familie, deren Glück und Unglück das Meer ist. Eine verbotene Insel voller Geheimnisse. Ein Mann auf der Suche nach sich selbst.
Nach dem Tod seines Vaters beschließt Yann de Kérambrun, seine Stelle als Geschichtsprofessor in Paris aufzugeben und nach Saint-Malo zurückzukehren, wo er die Sommer seiner Kindheit verbracht hat. Im Arbeitszimmer der Familienvilla stößt Yann auf das beeindruckende Familienarchiv seines Urgroßvaters Octave. Unwiderstehlich angezogen fühlt er sich von dessen Aufzeichnungen - Briefe, Haushaltsbücher, Tagebucheinträge. Octave träumte davon, das Meer zu zähmen, und gründete mit gerade einmal 23 Jahren die Reederei Kérambrun & Fils. Schon bald florierte das Unternehmen und trug zum Reichtum der Stadt bei. Doch hinter dem glänzenden Bild des visionären Bootsbauers schimmert ein anderes durch: das des liebenden Ehemanns voller Zweifel und Verletzungen, die Yann wie ein Echo auf sein eigenes Leben erscheinen. Während Yann immer tiefer in die Familiengeschichte eintaucht, wird auf der Insel Cézembre vor Saint-Malo ein Skelett gefunden. Sind es die Überreste eines deutschen Soldaten? Yann versucht die Risse in der Familiengeschichte nachzuvollziehen. Immer wieder führen die Spuren nach Cézembre, auf die kleine Insel vor Saint-Malo mit ihrer bewegten Geschichte. Auf einem seiner Strandspaziergänge lernt er Rebecca kennen, und eine zarte Liebesgeschichte entspinnt sich . . .

Produktdetails

Erscheinungsdatum
12. August 2025
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
512
Dateigröße
8,74 MB
Autor/Autorin
Hélène Gestern
Übersetzung
Patricia Klobusiczky, Brigitte Große
Verlag/Hersteller
Originalsprache
französisch
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783644022652

Portrait

Hélène Gestern

Neben dem Schreiben lehrt Hélène Gestern an der Universität von Lorraine Literatur. Ihre großen Themen sind Fotografiegeschichte und das autobiographische Schreiben. »Rückkehr nach St. Malo« ist ihr zweiter Roman auf Deutsch. Gestern lebt in Paris und Nancy.

Patricia Klobusiczky, geboren 1968, übersetzt aus dem Französischen und Englischen, unter anderem Werke von William Boyd, Marie Darrieussecq, Petina Gappah, Hélène Gestern und Anne Serre. Sie ist auch als Moderatorin und Dozentin tätig.

Brigitte Grosse, geboren in Wien, übersetzt zeitgenössische Autorinnen und Autoren wie Amélie Nothomb, Georges-Arthur Goldschmidt, Linda Lê, Kim Thúy, Hélène Gestern, Gael Faye, Wilfried N'Sondé, Fatou Diome und andere. Seit vielen Jahren leitet sie auch Übersetzungsworkshops. Für ihre Arbeit wurde sie mit mehreren renommierten Übersetzungspreisen wie dem Hieronymusring, dem Preis der Stadt Hamburg und dem Österreichischen Staatspreis ausgezeichnet.

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Von Klaus Berg am 19.08.2025

Eine umfangreiche Familiengeschichte

Yann de Kérambrun kehrt nach Saint Malo zurück, da der Nachlass seiner Familie geregelt werden soll. Er war schon lange nicht mehr hier, nachdem sein Vater gestorben war. Seine Cousine führte die Motorenwerke der Kérambruns und er war Professor an der Sorbonne. Da er gerade in Scheidung lebte viel es ihm leicht ein Sabbatjahr zu beantragen und den Nachlass seiner Familie zu ergründen. Er macht sich auf die Suche nach Dokumenten und taucht immer wieder in seine Erinnerungen ein. Er nimmt auch Kontakt zu seinen Tanten und Onkel auf, um weiter in der Familiengeschichte zu recherchieren. Außerdem fasziniert ihn das Meer mit seinen Bewegungen und seinen Farben. Immer vor Augen hat er die Insel Cezembre, die einen magischen Punkt in seinem Leben darstellt. Den Grund wird er auch erfahren, nur um einiges später. Rückkehr nach St. Malo von Hélène Gestern ist ein Familienroman aus der Bretagne. Die Faszination, die das Meer auf den Hauptcharakter ausübt, wird schon auf dem sehr schönen Cover deutlich. Ich kann irgendwie verstehen, warum Yann diesen Anblick liebt. Der Roman ist aufgeteilt in mehrere Kapitel, die natürlich mit dem Meer zu tun haben. Es ist aber nicht nur um eine Familiengeschichte, sondern auch um Liebe und Leid und dieses Thema zieht sich, wie ein roter Faden durch die Familiengeschichte. Yann ist von einer wissenschaftlicher Sucht getrieben, die Geheimnisse seiner Familie aufzuspüren. Und genauso handelt die Autorin, die in das Hier und Jetzt immer wieder, Ausflüge in die Vergangenheit und zu dem Urgroßvater von Yann, Octave und seiner Frau Julia, einfügt. Es ist spannend zu sehen, wie dieses Puzzle sich so langsam zusammensetzt, und man bekommt einen guten Einblick in die Geschehnisse zu Beginn des 20. Jahrhunderts und der zwei Weltkriege, die die Firma der Kérabrunns bietet. Aber auch die Situation von Yann wird beschrieben, seine Scheidung und die Beziehung zu seinem Sohn Paul. Aber auch er hat neben seiner Leidenschaft für die Familiengeschichte noch weitere emotionale Erlebnisse zu durchleben. Auch bei ihm taucht immer wieder sein großer Bruder auf, der allerdings schon tot ist, aber doch noch seine Gedanken einnimmt. Natürlich hat die Autorin das Buch mit einem Spannungsbogen versehen, den die Frage leitet, gibt es nun eine Happy End oder nicht. Ich habe diesen Roman mit großem Interesse gelesen und viel über die Region um St. Malo erfahren, dargestellt an der Familiengeschichte dieser Familie. Mich hat auch die Story sehr fasziniert, denn ich wusste aus dieser Region noch nicht so ganz viel. Ich kann nur sagen, dass mich dieser Roman gefesselt hat und ich ihn empfehlen kann zu lesen.
Von Anonym am 13.08.2025

Das Geheimnis der Insel

Aufgewühlte Wellen, im Hintergrund eine Insel: Das Cover stimmt auf die Gefühlslage von Yann ein, der nach dem Tod seines Vaters nach St. Malo zurückkehrt um sich dort in dem Haus nieder zu lassen, das sein Urgroßvater Oktave errichten ließ. Yann versucht, sich mit der Strenge und Lieblosigkeit seines Vaters auseinander zu setzen und sucht nach Erklärungen, wieso sein Vater so werden konnte. Im Haus stößt er auf alte Dokumente, mit deren Hilfe er eine unerwartete Familiengeschichte ans Tageslicht fördert. Ich liebe Familiengeschichten, ich liebe die Bretagne, ich liebe die Stadt St. Malo. Die Autorin schildert sehr ausführlich mir manchmal zu ausführlich das Leben einer Familie und den Aufstieg eines cleveren Geschäftsmannes in den Jahren von etwa 1900 bis zum Beginn des ersten Weltkrieges. Beides hängt eng mit der Stadt und der davor gelagerten Insel Cézembre zusammen. Etwas seltsam finde ich die in kursiver Schrift eingefügten Abschnitte, die ich irritierend finde und die mich nicht immer den Bezug zum Roman nachvollziehen lassen. Die Geschichte ist, wenn auch etwas langatmig, recht spannend aufgebaut. Immer wieder verrennt sich Yann in Spekualtionen, die durch immer neue Entdeckungen eine andere Wendung nehmen, bis er am Ende das Geheimnis einer Leiche und der Insel gelöst hat. Auch seine anfänglich kompliziert erscheinende Begegnung mit Rebecca scheint gegen Ende des Buches ein schönes Ende zu finden. Trotz zahlreicher Längen hat mir das Buch gut gefallen, die ausführlich beschriebenen, aber gut beobachteten Veränderungen des Meeres muss man mögen, aber die Geschichte zog mich durchaus in ihren Bann. Trotzdem kann ich nicht mehr als 4 Punkte vergeben.