Mimi wird von einer guten Bekannten zu einem Dinner und einer Auktion eingeladen. Eigentlich möchte sie da gar nicht hingehen, aber die Einladung war sehr deutlich, ein Absagen sei nicht möglich. Da sie nicht alleine hingehen möchte, lädt sie ihre Enkelin Addie ein, mit der sie allerdings Krach hat, weil sie sich bei ihr schon lange nicht mehr gemeldet hat. Sie war mit ihrem Freund nicht einverstanden und das hat Addie ihr übel genommen. Da sie aber Stress mit ihm har, weil er sie aus ihrem gemeinsamen Business entfernt hat und sich von ihr auch getrennt hat, nimmt sie die Einladung an. Die Veranstaltung findet im Herrenhaus von Jane, der Gastgeberin statt und es sind noch ein Personen anwesend, die Mimi kennt, die ihr aber nicht sympathisch sind. Nach einem Abendessen kommt es zur Auktion auf der Mimi das Manga Memento Mori ersteigern soll. Es übersteigt zwar ihr Vermögen, doch sie bekommt den Zuschlag. Addie ist total verwirrt darüber, doch ihre Großmutter beruhigt sie. Noch am Abend tönt ein Schrei durch das Haus und die Gastgeberin Jane wird erstochen aufgefunden und der Mörder ist noch unter ihnen, da das Tor verschlossen wurde. Also beginnen Mimi und Addie mit den Ermittlungen, da ein Schneesturm ein Eintreffen der Polizei verhindert.
Der Krimi Die Einladung Mord nur für geladenen Gäste von Kelly Mullen ist ein wie ein Bühnenstück geschrieben. Das liegt sicher daran, dass es in einem abgeschlossenen Raum stattfindet ohne Kontakt zur Außenwelt. Das Cover zeigt es ganz deutlich an, ein einsames Landhaus im Schnee. Die Abgeschiedenheit kann man fühlen. Wie es sich für ein Bühnenstück gehört, beginnt auch noch ein Schneesturm, der die Abgeschiedenheit noch unterstreicht. Dieses Szenarium ist gut gewählt und auch die Zusammensetzung der Gäste. Alle haben irgendwie etwas zu verbergen. Genau dieses unterstreicht die Spannung, die in diesem Haus herrscht, nachdem es den ersten Mord gegeben hat. Die beiden Hauptakteure, Mimi und ihre Enkelin Addie, übernehmen auch gleich das Ermittlungskommando. Addie hat das Computerspiel Murderscape entwickelt und kennt sich so in der Taktik von Ermittlungen aus. Die beiden, Großmutter und Enkelin, waren sich lange nicht grün, doch hier entwickeln sie sich zu einem guten Team. Das ist sehr geschickt von der Autorin gewählt, da sich Addie auch persönlich positiv entwickelt. Das Stück hat alles, was es zur Spannung in einem alten Landhaus braucht, eine Zugbrücke, die nur durch einen Code heraufgezogen werden kann, Geheimgänge, die in die verschiedenen Zimmer führen und so natürlich immer wieder die Spannung ankurbeln. Und natürlich den Mord nicht zu vergessen und die Erpressung, die auch noch im Raum steht. Alles wohl überdacht aufgebaut und zu einem sehr spannenden Ende plausibel zusammengeführt. Auch die Sprache unterstützt die Bemühungen der Leser, diesen Fall zu lösen.
Ich finde diesen Krimi sehr gut gelungen und es hat Spaß gemacht den verschiedenen Wendungen zu folgen, so dass ich ihn sehr gut empfehlen kann.