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Produktbild: Unsere letzten wilden Tage | Anna Bailey
Produktbild: Unsere letzten wilden Tage | Anna Bailey

Unsere letzten wilden Tage

Roman

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»Man sagt, man kann den Zustand eines Ortes daran erkennen, wie es seiner Wildnis geht. Und ich sage, da draußen stimmt was nicht. «

Flirrende Hitze, raschelndes Sumpfgras und tödliche Alligatoren, die lautlos durchs Wasser gleiten: Versunken in den Sümpfen Louisianas liegt das verwunschene Jacknife, in das sich niemand mal so eben verirrt. Als die Journalistin Loyal hierhin zurückkehrt, hofft sie, sich mit ihrer besten Freundin aus Kindheitstagen zu versöhnen. Doch bevor Loyal mit ihr sprechen kann, wird sie ermordet aufgefunden. Niemanden interessiert es, was mit der jungen Frau passiert ist, die schon immer als Außenseiterin galt. Also beginnt Loyal, selbst Fragen zu stellen. Als sie Geheimnisse zutage fördert, die einige lieber unentdeckt gelassen hätten, zieht sich auch für sie die Schlinge zu.

Ein Roman wie eine Naturgewalt: über den Mut einer Frau, sich nicht mit einfachen Antworten zufriedenzugeben, und einen besonderen Ort, der uns den Atem raubt.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
13. August 2025
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
382
Autor/Autorin
Anna Bailey
Übersetzung
Julian Haefs
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
englisch
Produktart
gebunden
Gewicht
502 g
Größe (L/B/H)
217/144/35 mm
ISBN
9783352010163

Portrait

Anna Bailey

1995 in Gloucestershire geboren, studierte Anna Bailey Kreatives Schreiben an der Bath Spa University. Eine Zeit lang lebte Anna in Texas und den Wäldern von Colorado. Nach einigen Jahren als Journalist:in in Großbritannien wohnt Anna heute in Frankreich.

Julian Haefs wurde 1984 in Bonn geboren. Er studierte Kommunikations- und Produktdesign in Köln, anschließend Theater-, Film- und Medienwissenschaft in Wien. Seit 2015 arbeitet er als Literaturübersetzer und freier Lektor in Bonn.


Pressestimmen

»mit allem ausgestattet, was es für einen zünftigen Southern Noir braucht« Joachim Feldmann CulturMag

»Ein beklemmender, düsterer, teils emotionaler Roman. « Christina Hahn, Instagram

»Starke Story über Außenseiter, Freundschaft und das gnadenlose Leben in den Sümpfen. « Sylvia Nause-Meier TV Hören und Sehen

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Von Hanka am 26.08.2025

Blut im Bayou

Dieses Buch hatte mich bereits nach den ersten Seiten gepackt. Die Erzählung rund um Cutter, ihre Brüder und den abgelegenen Ort Jacknife ist rau, schnörkellos und unverblümt. Loyal kehrt in ihren Heimatort zurück, um ihre Mutter zu unterstützen. In ihrer Jugend war sie eng mit Cutter befreundet, aber der Kontakt besteht schon seit vielen Jahren nicht mehr. Als Cutter tot aufgefunden wird, ist Loyal die Einzige die sich dafür interessiert und die Umstände aufklären will. Denn für den Sheriff bedeutet Cutter von klein auf nur Ärger. Entsprechend unmotiviert scheint seine Ermittlung. Doch Loyal will Gerechtigkeit für ihre tote Freundin und brennt vor Entschlossenheit. Es sei gesagt, dass dieser Roman keine leichte Kost und kein Wohlfühlroman ist! Weder vom Setting noch von den Protagonisten. Die Lebensbedingungen in diesem Landstrich sind rau, hart und unwirtlich. Sie sind geprägt vom täglichen Kampf ums Überleben. Man fühlt sich am Ende der Welt. Ist umgeben von Sümpfen, in denen Alligatoren leben. Es ist schwülwarm und die Luft ist voller Moskitos. Und so hart dieses Hinterland ist, so sind auch seine Bewohner. Echte Sympathieträger sucht man vergebens. Lässt man sich darauf ein, wird man feststellen, dass genau diese schonungslosen Beschreibungen von Land und Leuten die große Stärke des Romans sind. Die Auflösung um Cutters Tod erfolgt langsam und zieht eine Spur von Drogenhandel und Korruption nach sich. Gleichzeitig versucht sich die Geschichte um einen versöhnlichen Abschluss.
Von misspider am 18.08.2025

Düster und atmosphärisch

Freiwillig wäre Loyal nie zurück nach Jacknife gezogen, in das trostlose Kaff am Rande der Sümpfe. Doch sie glaubt, das schuldet sie ihrer an Demenz erkrankenden Mutter, die sie vor vielen Jahren verlassen hat. Und auch ihrer Jugendfreundin Cutter schuldet Loyal eine Entschuldigung - doch dazu soll es nicht mehr kommen, als Cutter tot aufgefunden wird. Was die Polizei allzu schnell als Unfall zu den Akten legen will, weckt Loyals journalistische Neugier, und außerdem will sie mit der Aufklärung des Mordes - denn davon ist sie fest überzeugt- Wiedergutmachung leisten. Und so begibt sich Loyal gemeinsam mit Sasha, der auch für die Lokalzeitung arbeitet, auf Spurensuche in den Sumpf, und nicht nur den tatsächlichen. Nach und nach decken die beiden ein Netz aus Lügen und Ungereimtheiten auf, das immer weitere Kreise zieht und Loyal immer wieder in die Vergangenheit führt. Ein ständiger Begleiter sind dabei auch die allgegenwärtigen Alligatoren, die vielen Einwohnern die Existenz sichern. Die trostlose und drückende Atmosphäre, die das gesamte Buch durchzieht, lässt einen den heissen Atem der schwülen Hitze Louisianas genauso spüren wie die Hoffnungslosigkeit, die in der von Armut, Aberglauben und Misstrauen geprägten Gegend herrscht. Das Buch ist so packend geschrieben, das man es nicht mehr aus der Hand legen mag. Absolute Leseempfehlung! Fazit: mit dem vorliegenden Buch ist der Autorin ein erstklassiger und beeindruckender Southern Noir Krimi gelungen.