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Botanik des Wahnsinns

Roman | 'Ein fantastisches Buch - abgrundtief und doch tröstend. Hab's verschlungen.' Doris Dörrie

(7 Bewertungen)15
Buch (gebunden)
23,00 €inkl. Mwst.
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Als bei der Zwangsräumung der Wohnung seiner Mutter durch eine Verwechslung alles von Wert in die Müllverbrennungsanlage wandert, bleibt dem Erzähler wortwörtlich nur der Abfall der eigenen Familiengeschichte. Wie hat es so weit kommen können? Der Erzähler blickt auf die Biografie seiner Familie: ein Stammbaum des Wahnsinns. Die Großmutter bipolar, zwölf Suizidversuche, der Großvater Stammkunde in Steinhof, die Mutter Alkoholikerin, der Vater depressiv. Und er blickt auf seinen eigenen Weg: Eine Kindheit im Münchner Arbeiterviertel. Die frühe Angst, verrückt zu werden. Die Flucht vor der Familie ins entfernte New York. Jahre in Wien mit Freud im Kaffeehaus. Und wie er schließlich doch in der Anstalt landet als Psychologe. Bei der Arbeit mit den Patienten lernt er, dass ein Mensch immer mehr ist als seine Krankheit, dass Zuhören wichtiger ist als Diagnostizieren. Vor allem aber muss er sich bald die Frage stellen, was das sein soll: ein normaler Mensch.
Eine aus dem Ruder gelaufene Familienanamnese? Ein Schelmenroman? Ein Lehrstück in Empathie? Leon Englers Debüt ist all das und mehr, ein zärtlicher Befreiungsschlag, die Geschichte einer Versöhnung.

Nominiert für den ZDF-"aspekte"-Literaturpreis 2025.

»Ein fantastisches Buch abgrundtief und doch tröstend. Hab s verschlungen. « DORIS DÖRRIE

»Unwiderstehlich. Leichtfüßig und ernst, zärtlich und brutal, ironisch und ehrlich. « SIRI HUSTVEDT

Produktdetails

Erscheinungsdatum
12. August 2025
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
208
Autor/Autorin
Leon Engler
Illustrationen
Gebunden mit Schutzumschlag und Lesebändchen,
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Abbildungen
Gebunden mit Schutzumschlag und Lesebändchen,
Gewicht
370 g
Größe (L/B/H)
208/142/26 mm
ISBN
9783755800538

Portrait

Leon Engler

LEON ENGLER wuchs in München auf und studierte Theater-, Film-, Medien-, Kulturwissenschaft und Psychologie in Wien, Paris und Berlin. Er veröffentlichte zahlreiche Theaterstücke, Hörspiele und Kurzgeschichten und wurde 2022 mit dem 3sat-Preis beim Bachmann-Wettbewerb ausgezeichnet. Er ist tätig als Autor, Psychologe und Dozent für Psychologie und Literarisches Schreiben. Botanik des Wahnsinns ist sein Debütroman.

Pressestimmen

»[Leon Engler] trifft einen zwischen träumerisch und distanziert changierenden Ton, der über die Härten des Lebens hinwegzuschweben scheint, ohne gleichgültig zu werden. Damit ist Engler ein psychologisches Kunststück gelungen. «
Lena Karger, WELT AM SONNTAG

»Engler [ ] hat einen heiteren, sehr menschlichen Roman geschrieben. «
Birgit Schmid, NEUE ZÜRCHER ZEITUNG

»Faszinierend«
Frank Meyer, DEUTSCHLANDFUNK KULTUR LESART

»Seine Sprache: zärtlich und brutal zugleich. Dieses Buch ist ein stilistisches Glanzstück. «
Katja Schönherr, SRF BESTENLISTE SEPTEMBER

»Sich ein Buch sprichwörtlich von der Seele schreiben, das trifft bei seinem Roman vielleicht noch mehr zu als bei anderen Schriftstellern. «
Uwe Sauerwein, BERLINER MORGENPOST

»Engler ist das Unmögliche gelungen. Der Roman ist hochanspruchsvoll, dringt vor zu den existenzialistischen Grundfragen, steckt voller Anregungen, tiefer einzusteigen in die Seelenkunde. Trotzdem macht er gute Laune, seine Sprache ist konkret und hochpoetisch zugleich, und er kommt so beschwingt und kurzweilig daher, dass er sich hervorragend als Urlaubslektüre eignet. «
Bernhard Albrecht, STERN

»In der Sprache so was Zärtliches und gleichzeitig Direktes, das habe ich noch nie gelesen. [ ] Ich bin wirklich begeistert. «
Katja Schönherr, SRF BUCHZEICHEN

»Lohnt sich für alle, die neugierig sind auf Erzählungen, die unser Verständnis von normal und unnormal , gesund und krank hinterfragen. [ ] Scharf, sarkastisch und genau beobachtend. «
Paula-Marie Dröger, WDR WESTART

»Mit Botanik des Wahnsinns hat [Leon Engler] sein Meisterstück abgeliefert. «
Welf Grombacher, RHEIN-NECKAR ZEITUNG

»Der Schriftsteller und Psychologe Leon Engler hat einen großartigen, sehr menschlichen Roman über eine verrückte Familie geschrieben. «
Jürgen Kanold, SÜDWEST-PRESSE

» Botanik des Wahnsinns [. . .] ist voll von Sätzen, die ein ganzes Leben auf den Punkt zu bringen scheinen. «
Martin Thomas Pesl, BUCHKULTUR

»Selbsttherapie, Entwicklungsroman, Autofiktion, Psychiatriehistorie das alles steckt in diesem nachdenklichen und herzzerreißenden Debüt. «
Kirsten Böttcher, BR24

»Leon Engler [ ] ist ein fantasievoller Roman gelungen, der mit viel (Selbst-)Ironie und zudem sehr belesen daherkommt. «
Andrea Zuleger, AACHENER ZEITUNG ONLINE

»Ein Buch für Alle«
Petra Hartlieb, FALTER PODCAST

»Ein Buch, in dem ich Sätze lese, die hängen bleiben, die sich tief eingraben. Ein Buch, das zu verstehen hilft! «
Gallus Frei, LITERATURBLATT

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Von jana_f.s. am 05.09.2025

Familie, System und transgenerationales Trauma

Leon Englers Debütroman "Die Botanik des Wahnsinns", der im August 2025 bei Dumont erschienen ist, entfaltet sich als vielschichtige Auseinandersetzung mit dem psychischen Erbe innerhalb einer Familie, die seit Generationen von unterschiedlichen Formen psychischer Erkrankung geprägt ist. Ausgehend von sieben Kartons, die der Ich-Erzähler nach dem Tod seiner Mutter findet, rekonstruiert er die fragmentarischen, von Krankheit, Sucht und Krisen durchzogenen Lebensgeschichten seiner Angehörigen. Dabei wird das Motiv der Vererbung von psychischen Störungen nicht nur narrativ, sondern auch fachlich reflektiert: Der Erzähler studiert Psychologie, um dem familialen Schicksal zu entkommen, und gerät paradoxerweise als Psychologe in die institutionelle Nähe desjenigen Systems, dem er zu entrinnen suchte. Englers Erzählweise bewegt sich konsequent im Spannungsfeld von Autofiktion und Theorie. In einem Interview (https://www.martinthomaspesl.com/blog/2025/8/25/ich-hatte-solche-ehrfurcht-dass-nie-etwas-gepasst-hat-interview-mit-leon-engler-auf-buchkulturnet) betont er die unauflösbare Verschränkung von Erinnerung und Imagination, wodurch die Grenze zwischen autobiographischem Zeugnis und literarischer Konstruktion bewusst verwischt wird. Damit gelingt es Engler, individuelle Erfahrung mit fachpsychologischem Wissen zu verschränken und so einen Text zu schaffen, der zugleich Familienchronik, Reflexion über das Normale und Deviante sowie existenzielle Selbstbefragung ist. Insgesamt erweist sich "Die Botanik des Wahnsinns" als ein literarisch wie intellektuell anspruchsvolles Werk, das gleichermaßen von intimer Nähe und analytischer Distanz geprägt ist. Engler gelingt es, die Dialektik von Verstrickung und Selbstbehauptung, von Angst vor Wiederholung und Suche nach Autonomie in einer Sprache zu fassen, die Reflexion und Poetik miteinander verbindet. Das Resultat ist ein Roman, der nicht nur die Grenzen zwischen Literatur und Psychologie überschreitet, sondern auch eine präzise wie empathische Kartographie des "familiären Wahnsinns" entwirft.
Von Baffany am 15.08.2025

Nichts für schwache Nerven

Leon Englers Debüt Roman Botanik des Wahnsinns hat mich sowohl vom Titel als auch dem Cover angesprochen. Die Mischung aus Augen, Vogelkopf und Blüte mit Blättern (Flügel) erscheint mir wie Mimikry. Spannend! Ebenso die farbliche Gestaltung. Der Schutzumschlag hat eine angenehme Haptik. Das gebundene Buch hat ein gelbes Lesezeichen. Mir gefällt es, dass der Autor mit dem DuMont Verlag einen Verlag gewählt hat, dem solche Details ebenfalls wichtig sind. Das Lesezeichen habe ich in den 46 Kapiteln über 207 Seiten oft und gern genutzt. Der Text, die enthaltenen Fragen sowie der Erzählstil laden ein inne zu halten. Manchmal allerdings auch aus einer Art Erschöpfung aus dem Gelesenen. Dies war somit kein Roman in dessen Handlung ich mich fallen lassen konnte. Die Figuren im Roman und insbesondere die Familienmitglieder haben herausfordernde Biografien. Wer erwägt diesen Roman zu lesen, sollte den Klappentext gut auf sich wirken lassen. Ich erfuhr beispielsweise wann der DSM und ICD eingeführt wurden (S.75) und über die Veränderung von Deutungen. Wie fiktiv ist der Ich-Erzähler und sein Familienstammbaum oder wie autobiografisch ist dieser Roman? Diese Frage konnte ich mir nicht erschließen. Vielleicht auch eine Gratwanderung? Autofiktion? Die Motivation des Autoren erschloss sich mir ebenfalls nicht. Möchte er unterhalten oder einen Roman zur Aufklärung über Psychologie am Beispiel eines Prozesses näher bringen oder verarbeitet er literarisch seine Lebens- und Familiengeschichte? Handelt es sich auf dem Cover dieses durchdachten Werkes um eine Vater-Kind-Mutter Darstellung? Viele Deutungen sind möglich. Mit viel Schreibkunst, Methodik und fundierten Wissen über die beschriebenen Orte seiner Wanderschaft und der Psychologie hat Leon Engler seinen Roman verfasst. Ein Buch voller Expertise über Menschlichkeit. Die schicksalhafte Begegnung mit seinem Nachbarn, der ihn den Tipp gibt, wo man am Besten über Menschen lerne; im Leben und "In den Büchern" (S. 28). Sehr hilfreich empfinde ich daher "Das Notizbuch des Nachbarn", welches ein Quellenverzeichnis ist und weiteren Raum eröffnet. Der Eindruck, der bei mir bleibt: das Buch hat Tiefgang und sollte m.E. nicht an Leute verschenkt werden, die gerade selbst in einer schweren Lebenskrise stecken.
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