Lark möchte nach einem Schicksalsschlag neu anfangen. Als plötzlich Leichensäcke zu ihr geliefert werden, findet sie heraus, dass sie um die halbe Welt und direkt neben einem Bestattungsunternehmen eingezogen ist. Ausgerechnet sie, die den Tod ziemlich gruselig findet. Doch der junge Bestatter Callum hat es ihr irgenwie angetan mit seiner schüchternen und doch ehrlichen und aufrichtigen Art. So beschließt sie, dass sie ihm helfen muss, denn Callum hat ein Problem: Um sein Unternehmen zu behalten, muss er in wenigen Monaten verheiratet sein. Schüchtern wie er ist, gestaltet sich das als äußerst mühselig, trotz der tatkräftigen Unterstützung von Lark.
Das Buch ist wechselnd aus den Perspektiven von Lark und Callum erzählt, die beide viel mehr Tiefe hatten, als ich aufgrund des Klappentextes erwartet hatte. Callum hat einen Sprachfehler, der ihm in Kombination mit Mobbing zu einem Einsiedler gemacht hat, während Lark vor einem Schicksalsschlag und ihrer Einsamkeit geflohen ist. Gleichzeitig müssen sie sich mit ihren gegenwärtigen Problemen ausseinander setzen, die auch nicht so trivial sind, wie erwartet.
Die Handlung ist witzig umschrieben, hat Tiefe und Humor, während mir teils die Geheimnisse voreinander fast zu viel waren, war doch alles schlüssig umschrieben. Ich mochte auch die irischen Einschläge gern, genauso wie die Erklärungen und Übersetzungen.
Ich mochte die Chemie zwischen Callum und Lark von Anfang an. Ihre flippige und übersprudelnde Art wird von Callum der in sich ruht und total aufgefangen und sie ergänzen sich wirklich perfekt. Die Anziehung ist auch toll, der Spice gut geschrieben und ich konnte einfach permanent soooo gut mit ihnen mitfiebern und mitfühlen.
Das Buch hat einen speziellen, teils morbiden und makaberen Humor, der allerdings einfach gut passt. Mir hat es sehr gut gefallen und ich kann das Buch nur wärmstens weiterempfehlen.