VIENNA.AT nennt Beate Maly die »Queen of Cozy Crime« und nachdem ich diesen wundervollen Historienkrimi, der bereits der dritte ihrer Aurelia-Reihe ist und trotzdem der erste, den ich von der Autorin lesen durfte, nun beendet habe, kann ich dem nur absolut zustimmen. Sie ist wirklich eine Meisterin ihres Handwerks und es ist der reinste Genuss, diese spannende, informative und bewegende Geschichte zu lesen.
Kurz zum Inhalt: Der Lottobaron Freiherr von Sothen wird grausam ermordet. Motive gibt es zu Hauf, denn der Mann war aufgrund seiner fragwürdigen Geschäftspraktiken und seiner Ausschweifungen weithin verhasst. Trotzdem Bedarf es sowohl der systematischen Ermittlungsweise des Oberinspektors Pokorny als auch der unkonventionellen Hilfe der Grafentochter Aurelia von Kolowitz, um den Fall schließlich aufzuklären. Dass die beiden sich zueinander hingezogen fühlen, eine Verbindung aber gesellschaftlich unmöglich ist, bildet einen schönen Nebenschauplatz. Aufgelockert wird die Geschichte durch jede Menge Lokalkolorit.
Noch ein kleiner Hinweis für diejenigen, die immer zuerst das Nachwort lesen: Hier wird bereits der Täter verraten, also dieses Mal vielleicht doch die üblichere Reihenfolge wählen.
Ich war von diesem Roman auf jeden Fall absolut begeistert, werde mir Aurelias bisherige Fälle noch besorgen und hoffe auf eine Fortsetzung ihrer Geschichte!