Schon der Titel macht neugierig und Frau Fröhlich wird dieser Bezeichnung mehr als gerecht. Was sie im Klassenzimmer veranstaltet, treibt nicht nur Paul und seinen Freund Theo zur Verzweiflung, sondern auch den Leser. Die absurden Verbote, die immer weiter eskalieren, sorgen für eine Mischung aus Lachen, Kopfschütteln und ungläubigem Staunen.
Ulrike Rylance erzählt die Geschichte aus Pauls Sicht frech, witzig und voller Beobachtungen, die Kindern aus dem Schulalltag nur zu vertraut sind. Gerade deshalb fühlt man sich schnell in die Handlung hineingezogen. Wer selbst schon mal einer strengen oder ungerechten Lehrkraft begegnet ist, wird hier manches Déjà-vu erleben so wie bei uns, denn auch meine Tochter hatte in der Grundschule eine eher unfreundliche Lehrerin.
Die Illustrationen besonders die eingestreuten Notizzettel sind ein echtes Plus. Sie lockern den Text auf, fangen den Humor wunderbar ein und machen das Buch auch für weniger leseerfahrene Kinder attraktiv.
Spannung, Witz und ein Hauch Geheimnis halten die Geschichte bis zum Schluss lebendig, auch wenn das Ende sicher nicht jedem gleich gefallen wird. Für uns war es vor allem ein Aufhänger für viele Gespräche nach dem Lesen. Wir können uns eine Fortsetzung sehr gut vorstellen!
Fazit:
Eine schräge, turbulente Schulgeschichte, die mit originellen Ideen und einer ordentlichen Portion Humor punktet perfekt zum Vorlesen oder für geübte Selbstleser ab etwa 9 Jahren.