Nachdem Eyra, ihre Geschwister und zwei ihrer Gefährten entkommen sind, suchen sie verzweifelt nach einem Weg, auch Lazar zu befreien. Unterdessen hat der Winter ihre Heimatstadt fester im Griff als je zu vor, besonders in der Nähe des Palastes tobt ein unerbittlicher Schneesturm. Um die Stärke des Winterkristalls brechen zu können, begeben sich die Freunde auf die Suche nach dem sagenumwobenen Feuerrubin, doch noch ehe sie den magischen Stein finden, muss Eyra der Tatsache ins Auge blicken, dass diese Macht ihren Preis haben wird. Nicht jeder, der den Feuerrubin einst berührt hat, konnte dessen Kraft stand halten, viele die es versucht haben, fanden den Tod - doch angeblich hatte Eyras Vater sie bereits in sehr jungen Jahren mit dem Stein in Kontakt gebracht.
"Die Prinzen des Winters: Eisglut" von K.T. Steen ist der zweite Band der Eisfeuer-Saga und obwohl zwei Jahre vergangen sind, seit ich den ersten Teil gelesen hatte, war ich schnell wieder in Eyras Welt eingetaucht - was sicherlich auch der (in meinen Augen äußerst hilfreichen) Zusammenfassung der bisherigen Geschehnisse am Buchanfang zu verdanken war. Sowohl Eyra als auch die Winterprinzen waren mir bereits im Auftaktband ans Herz gewachsen und ich habe mich gefreut, wieder von ihnen zu lesen. Sowohl die Protagonisten, als auch sämtliche Figuren in ihrem Umfeld fand ich umfassend dargestellt, ich hatte immer ein lebhaftes Bild vor meinem geistigen Auge.
Den Schreibstil der Autorin kenne und liebe ich bereits aus sehr vielen ihrer Bücher und auch dieses Mal ist es ihr gelungen, mich von der ersten bis zur letzten Seite zu faszinieren. Die Mischung aus beinahe märchenhaft anmutender Fantasywelt, der spannenden Suche nach dem magischen Stein und einem guten Maß Romantik hat mich in gewohnter Weise bezaubert. "Die Prinzen des Winters" spielen im selben Universum wie "Die Krone der Feen" und "Die Feen der Nacht", die Hauptfiguren der beiden Bücher haben zwar in diesem Band einen Kurzauftritt, dennoch kann die Eisfeuer-Saga ohne Kenntnis dieser Geschichten gelesen werden.
Die Reihe um Eyra und ihre Winterprinzen sollte man allerdings unbedingt in chronologischer Reihenfolge lesen, da sich die Handlung über alle Bände hinweg weiter entwickelt. Nachdem aus der einst angekündigten Trilogie nun fünf Bände geworden sind, gibt es noch drei Fortsetzungen, auf die ich mich sehr freue. Durch diese Erweiterung habe ich den Eindruck, tiefer in die fantasievoll geschaffene Welt von Estraora einzutauchen, auch den Charakteren fühle ich mich noch ein winziges Stückchen näher als es bei den Feen-Büchern der Fall war. Meiner Meinung nach gewinnt die ganze Reihe durch die ausführlicheren Beschreibungen und ich kann auf eine wirklich wundervolle Lektüre zurück blicken, für die ich eine begeisterte Leseempfehlung ausspreche.
Fazit: Der zweite Band, der inzwischen auf fünf Teile angewachsenen Fantasy-Reihe hat mich sofort in seinen Bann gezogen und genau so gefesselt und begeistert, wie es bereits beim Auftakt der Fall war. Diese zauberhafte Fortsetzung empfehle ich daher gern weiter.