"Mann und Supermann" ist ein brillantes Werk von George Bernard Shaw, das 1903 erstmals veröffentlicht wurde und zu den bedeutendsten philosophischen Komödien des frühen 20. Jahrhunderts zählt. Das Stück verbindet wortgewandten Dialog mit scharfsinniger gesellschaftlicher Satire und beleuchtet die Beziehungen zwischen Männern und Frauen vor dem Hintergrund von Shaws eigener Theorie des kreativen evolutionären Impulses, dem sogenannten "Lebensdrang". Besonders hervorzuheben ist der berühmte dritte Akt, die "Don-Juan-in-der-Hölle"-Szene, in der Shaw die großen Themen von Philosophie, Moral und menschlichem Fortschritt in meisterhafter literarischer Form diskutiert. George Bernard Shaw, geboren 1856 in Dublin, war ein irisch-britischer Dramatiker, gesellschaftskritischer Publizist und Nobelpreisträger für Literatur. Seine Werke zeichnen sich durch die Verbindung intellektueller Tiefe und beißendem Humor aus. Shaw entwickelte in seinem dramatischen Schaffen oft neue Perspektiven auf Konventionen und soziale Fragen, was stark von seiner politischen Überzeugung als Sozialreformer geprägt war. "Mann und Supermann" war für Shaw eine Gelegenheit, komplexe Ideen über Gesellschaft, Ehe und individuelle Freiheit in unterhaltsamer und zugänglicher Form zu vermitteln. Dieses Buch ist eine unverzichtbare Lektüre für Leser, die anspruchsvolle gesellschaftsphilosophische Literatur und intelligente Satire zu schätzen wissen. Shaws Werk bietet nicht nur brillante Unterhaltung, sondern fordert dazu auf, über die grundlegenden Fragen menschlicher Existenz und die Rolle des Einzelnen in der Gesellschaft nachzudenken.