George Orwells "Farm der Tiere" ist eine meisterhafte Allegorie, die den Aufstieg und Fall einer idealistischen Revolution schildert. Mit scharfer Ironie erzählt Orwell die Geschichte einer Gruppe von Tieren, die sich gegen ihre menschlichen Unterdrücker erhebt, um eine gerechtere Gesellschaft zu schaffen. Der nüchterne, präzise Stil sowie die dichte Symbolik verankern das Werk tief im literarischen Kontext der politischen Fabel und der Kritik totalitärer Systeme im 20. Jahrhundert. Die parabelhafte Handlung ist reich an Andeutungen auf historische Ereignisse, insbesondere auf die russische Revolution und ihre Folgen. George Orwell, gebürtig als Eric Arthur Blair, war ein engagierter Journalist und Schriftsteller, dessen persönliches Erleben von Ungleichheit und Tyrannei seine Werke prägte. Seine Erfahrungen im Spanischen Bürgerkrieg sowie sein kritischer Blick auf autoritäre Regime flossen maßgeblich in "Farm der Tiere" ein. Orwell gelang es durch seine soziopolitischen Analysen, komplexe gesellschaftliche Zusammenhänge allgemeinverständlich und literarisch anspruchsvoll darzustellen. Dieses Buch ist Leserinnen und Lesern zu empfehlen, die sich für politische Geschichte, Philosophie und symbolische Literatur interessieren. "Farm der Tiere" ist nicht nur eine Fabel, sondern ein zeitloses Mahnmal für die Gefahren des Machtmissbrauchs und die Zerbrechlichkeit utopischer Ideale - ein unverzichtbares Werk für das Verständnis moderner Gesellschaften.