Inhalt:
Als kurz nach Ausbruch des russischen Angriffskrieges in der ukrainischen Geisterstadt Pripyat die grausam verstümmelte Leiche eines jungen Mannes gefunden wird und sich herausstellt, dass er der Sohn des russischen Ex-Ministers Kanyukov ist, weiß noch niemand, dass dies der Auftakt einer grausamen Mordserie ist. Mo Celta, die während eines Austauschprogramms der EU-Ermittlungsbehörden gerade in Kiew weilt, um bei dieser Gelegenheit auch nach ihrer verschwundenen Schwester zu suchen, ermittelt zusammen mit ihrem Partner Hauptmann Felix Bojko unter Hochdruck. Denn als sie einem Cold Case auf die Spur kommen, wird schnell klar, dass sie es mit einem wahnsinnigen Mörder zu tun haben, der seine Taten immer mit einer präparierten Schwalbe markiert und der sich nicht aufhalten lässt. Zeitgleich macht sich der russische Polizist Alexej Markow, beauftragt von Kanyukov, auf die Suche nach dem Mörder, doch seine Prioritäten sind persönlicher Natur und anders gewichtet als die des Ermittlerteams. . .
Meinung:
Puuuhhh, dieses Buch hat es wirklich in sich und hat mich an meine Grenzen gebracht Dass Astrid Korten keine "Null-Acht-Fünfzehn-Thriller" schreibt, weiß eigentlich jeder, der ihre Bücher kennt, aber mit diesem Thriller hat sie sich wirklich noch einmal selbst übertroffen! Ich dachte ja schon beim zweiten Teil der Overkill-Reihe, dass dieser Thriller nicht mehr zu toppen ist, aber weit gefehlt! ! ! Ich hatte beim Lesen Gänsehaut, mich überkam Staunen, Ungläubigkeit bis hin zu Entsetzen, denn das Szenario, welches Astrid Korten den Leser*innen hier eindrucksvoll und bildhaft entwirft, ist so entsetzlich wie real und macht einfach nur Angst, denn die nukleare Katastrophe, die 1986 in Tschernobyl passierte, ist längst nicht mehr in unserem Alltag präsent, aber immer noch weit gefährlicher, als uns allen bewusst ist! Da die Autorin immer sehr akribisch die Fakten zu ihren Büchern recherchiert, entwirft sie uns bei diesem Buch eine Szenerie, welche mich öfter schlucken ließ und ich mehrfach durchschnaufen musste, denn wie sie das Leben der Ukrainer schildert, sei es damals zum Zeitpunkt der nuklearen Katastrophe, sowie auch den heutigen Alltag, das machte mich sehr betroffen.
Fazit:
Chapau liebe Astrid Korten, das ist literarisch eine Meisterleistung und ein unbedingtes must read für alle - das Buch kann auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden - ich kann "leider" nur fünf Sterne geben