Die Kunst ist ein Vorstoß ins Offene, ein Trupp von Spähern und Landvermessern. Sie sichert das Gelände, auf dem das Politische erst Fuß fassen kann. Kunst bereitet politisches Handeln vor. Der Staat, den wir errichten wollen, muss ästhetisch geborgen werden. In der Geborgenheit wächst die Liebe zu ihm. In neun Scholien und gleichsam aus dem Verborgenen birgt Kai Hammermeister die Glutherde für ein neues ästhetisches Feuer, für die staatsgründende Tat. Eine philosophische Reise in die Dunkelheit der Ästhetik. Dorthin, wo die Kunst das Bedrohte birgt. Dorthin, wo das Gefährdete sich strategisch für den Gegenschlag sammelt.