Der Humanismus hat einen anthropozentrischen Kern und dient als zentrales Scharnier zwischen Anthropozentrismus und Patriarchat - diesen Befund nimmt Toni Loh als Ausgangspunkt und entwickelt als Alternative zu den tradierten ethischen Schulen des Globalen Nordens das Konzept der Kritisch-posthumanistischen Ethik. Im ersten Teil steht die Skizzierung des prozessphilosophischen und konsequent antizentristischen Fundaments des Kritischen Posthumanismus im Fokus. Es nimmt seinen Ausgang nicht von den potenziellen moralischen Handlungssubjekten, sondern von den Relationen zwischen ihnen. Damit ergeben sich nicht nur Möglichkeiten zur Überwindung des Patriarchats, sondern jeglicher substanzontologisch fundierten Ethik.
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