Von hier an alleine
Ohne Amerika kein Europa, ohne US-Soldaten keine Sicherheit - das war die Formel, die seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs galt. Mit Donald Trump geht diese Epoche unwiderruflich zu Ende. Für die Babyboomer und alle Generationen nach ihr, die mit Jeans von Levi's und Musik von Aretha Franklin, mit Big Mac und Pershing-Raketen gelebt haben, bedeutet dieser Abschied das Ende eines Weltbildes. Die Amerikaner sind keine Freunde mehr.
Holger Stark war bei vielen Schlüsselmomenten dabei. In seiner intensiven Reportage analysiert er, warum das, wofür Trump steht, keine flüchtige Momentaufnahme ist, sondern ein Epochenbruch, mit dem etwas Neues beginnt. Der vielfach preisgekrönte Journalist und Bestsellerautor sagt, worauf sich Deutschland jetzt einstellen muss: Auf der Grundlage diverser Gespräche mit hochrangigen Regierungsvertretern in Berlin, Brüssel und Washington rekonstruiert er die Versäumnisse der vergangenen 25 Jahre - und entwirft ein präzises Bild, wie ein Leben jenseits von Amerika aussehen könnte. 35 Jahre nach der Wiedervereinigung ist es für Deutschland an der Zeit, erwachsen zu werden. Es könnte ein zweiter Mauerfall-Moment werden.