Lars D. Unger, geboren 1970 in Frankfurt am Main, ist Fotograf, Autor und studierter Marketing- und Kommunikationsexperte. Nach Jahren in der Werbebranche in Deutschland und Irland konzentriert er sich seit 2014 auf freie Fotografie mit Schwerpunkten in Street-, Porträt- und Reportagefotografie. Seine Arbeiten thematisieren gesellschaftliche Brüche, urbane Realitäten und menschliche Nähe. Mit seinem Buch Frankfurt ungeschminkt verbindet er persönliche Erinnerungen mit einer ehrlichen, visuellen Bestandsaufnahme seiner Heimatstadt.
Frankfurt ungeschminkt
Frankfurt am Main, eine Stadt der Extreme. Finanzmetropole und soziale Brennpunkte, Hochglanzfassaden und Schattenzonen. Hinter der Skyline richtet Lars D. Unger seinen Blick auf das Frankfurt von heute, mit einem besonderen Fokus auf das Bahnhofsviertel und das Gallusviertel. Seine Fotografien zeigen nicht nur das Sichtbare: Armut, Migration, Drogen, Gewalt und stille Menschlichkeit. Sie werden begleitet von essayistischen Texten, die gesellschaftliche Brüche sichtbar machen, und von persönlichen Erinnerungen an eine Kindheit im Gallus, die Ausgrenzung und Zusammenhalt aus nächster Nähe erfahrbar machte. Frankfurt ungeschminkt ist mehr als ein Bildband, es ist ein dokumentarisches Zeugnis über eine Stadt, die Haltung beweist, gerade dort, wo sie am härtesten wirkt.