Mithilfe der Zeit das Museum der Zukunft gestalten: Chronoliteracy als Weg in neue Ausstellungsformen.
Museen sind Orte, an denen Zeit sichtbar, spürbar und verhandelbar wird. Ob Slowness oder Schnelllebigkeit, (A-)Synchronisierungen, Verweildauern, Hypes, Langzeitarchivierung oder Live-Effekte: Folgt man den Interviewaussagen von Expert*innen, liegt im Umgang mit Zeit und in der Idee der Chronoliteracy ein Schlüssel zu den Möglichkeitsräumen der Museumsarbeit. Denn die Verfügbarkeit, Verteilung und Verhandlung von Zeit, das Drängen, Zögern und Spiel mit der (Un-)Geduld bestimmen nicht nur den Museumsalltag ganz wesentlich. Mithilfe der Grounded Theory Methodology vermittelt Claudia Roßkopf Einblicke in die zeitgenössische Museumsarbeit und regt dazu an, Zeitverhältnisse zu reflektieren und zu gestalten.