Irene Wagner führt an der Seite ihres wohlhabenden Mannes ein behütetes, bürgerliches Dasein, das ihr jedoch zunehmend monoton erscheint. Aus dieser inneren Leere heraus beginnt sie eine Affäre mit einem jungen Pianisten. Das heimliche Abenteuer schlägt schlagartig in Panik um, als eine fremde Frau sie beim Verlassen des Hauses ihres Geliebten abfängt und beginnt, sie gnadenlos zu erpressen.
Fortan bestimmt die ständige Furcht vor der Entdeckung und dem sozialen Abstieg Irenes Alltag. Stefan Zweig zeichnet das psychologische Protokoll einer Frau, die unter dem Druck von Schuld und Paranoia zunehmend die Kontrolle über ihr Leben verliert. Die Lesung wird vorgetragen von Frederic Böhle.