Der Anfang schien mir etwas holperig. Ich brauchte einige Zeit, bis ich "in der Geschichte drin war". Aber dann flutschte es. Ich wusste schon früh, wer der Bösewicht war und es ging nur noch darum zu erfahren, wie Kommissar Harry Hole zum selben Schluss kommt. Ach nee...!!! Es kann nicht DER gewesen sein? Das muss anders abgelaufen sein. Also war es dieser! Auch nicht! Da hat ja noch einer Dreck am Stecken. Dann ist es wohl so rum passiert! Noch auf dem Schlussspurt wurde ich überrascht von den wirklichen Gegebenheiten. Da meint man, Bescheid zu wissen, und weiss weniger als je zuvor. Raffiniert eingefädelt, kann ich nur sagen.
Hingegen bin ich vom Leser Heikko Deutschmann enttäuscht. Er gab besonders Frauen eine weinerliche Stimme, obwohl es sich um starke, gewiefte Frauen handelte. Das passte einfach nicht. Zudem war meistens zu wenig Abstand zwischen den einzelnen Abschnitten, den Handlungsorten. In der Regel kapierte ich erst nach einigen Sätzen, dass jetzt wieder von einem anderen Handlungsort die Rede ist. Die Stimme selber, also vermutlich die Originalstimme, die er dem Kommissar Harry Hole gibt, finde ich sehr passend.