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Produktbild: Unser Jahrhundert | Helmut Schmidt, Fritz Stern
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Unser Jahrhundert

Ein Gespräch

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Helmut Schmidt und Fritz Stern: Bilanz eines Jahrhunderts

"Fangen Sie an, Fritz" - mit diesem Satz beginnt ein Gespräch unter Freunden. Helmut Schmidt und Fritz Stern kennen sich seit vielen Jahren und haben sich im Sommer 2009 zusammengesetzt, um über Themen miteinander zu reden, die ihnen am Herzen liegen: Erfahrungen und Lehren aus der Geschichte, das gemeinsam erlebte Jahrhundert, Menschen, die ihnen begegnet sind.

Das Ergebnis ist ein ebenso anregendes wie kurzweiliges, freimütiges und nicht selten witziges Buch, in dem sich der Politiker und der Historiker die Bälle zuspielen, mal im Konsens, mal im Widerspruch, stets auf eine pointierte Darlegung ihrer eigenen Positionen bedacht. Das Spektrum der behandelten Fragen reicht von Bismarck bis Israel, vom Zweiten Weltkrieg bis zum Aufstieg Chinas, vom Rückblick auf die Ära Bush bis zu den überhöhten Boni für Banker - und auch die Anekdoten kommen nicht zu kurz. Zwei kluge alte Männer streifen durch das 20. Jahrhundert und die Welt von heute, und der Leser genehmigt sich eine Prise Weisheit.

Inhaltsverzeichnis

Produktdetails

Erscheinungsdatum
18. Januar 2011
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
286
Reihe
Helmut Schmidt
Autor/Autorin
Helmut Schmidt, Fritz Stern
Herausgegeben von
Thomas Karlauf
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
495 g
Größe (L/B/H)
223/148/28 mm
ISBN
9783406601323

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Von Winfried Stanzick am 15.03.2010

Ein absolut außergewöhnliches Geschichtsbuch

Dieses Gespräch des mittlerweile 91-jährigen ehemaligen Bundeskanzlers und Zeitherausgebers Helmut Schmidt mit dem jüdischen Historikers Fritz Stern ist das beste Stück Geschichtsschreibung und zeitgenössischer Politik- und Weltanalyse, die ich seit langem gelesen habe. Ohne noch irgendjemandem verpflichtet zu sein außer der eigenen Meinung und dem eigenen Gewissen, parlieren die beiden in einem lebendigen Gespräch, in dem sie sich auch immer mal wieder ins Wort fallen, über "Unser Jahrhundert". An manchen Stellen mögen vielleicht jüngere Leser den Gestus insbesondere von Helmut Schmidt für pädagogisch und oberlehrerhaft halten. Das ist er aber nicht. Sondern in diesem Buch, wie auch in vielen Artikeln in der ZEIT in den vergangenen Jahren überwiegt eine ungeheure Neugierde auf die Gegenwart. Er liebt das dauernde Herstellen von Bezügen und vor allem hat er eine große Lust an der Einmischung. Seit langem sind sich die beiden freundschaftlich verbunden und man spürt immer wieder ab, wie sehr der Historiker Stern den ehemaligen Politiker und jetzigen Elder Statesman Schmidt bewundert. Helmut Schmidt ist die Gnade vergönnt, in seinen hohen Jahren jene moralische Autorität gewonnen zu haben, die man ihm in seiner aktiven politischen Zeit selten entgegenbrachte. Von dieser Autorität und von dem unendlichen Wissen Fritz Sterns, von der absolut ungewöhnlichen und der Erkenntnis förderlichen Gesprächsatmosphäre, kann der Leser dieses Buch nur profitieren, für seine Geschichtskenntnisse und für die Bildung seiner eigenen Meinung zu bestimmten zeitgenössischen politischen und ökonomischen Phänomenen. Jedem in unserem Land aktiven Politiker, gleich ob auf Bundes- Landes- oder Kommunalebene möchte man dieses Buch zur selbstfortbildenden Pflichtlektüre machen.
Von Claudine Borries am 26.02.2010

Spaziergang durch die Weltgeschichte.

Zwei alte Freunde, Helmut Schmidt und Fritz Stern, haben sich zu einem Gespräch über das vergangene Jahrhundert im Sommer 2009 im Haus von Helmut Schmidt in Hamburg zusammengefunden. Helmut Schmidt ist allseits bekannt als Bundeskanzler der BRD von 1974 -1982. Fritz Stern hat als Jude Deutschland in den dreißiger Jahren verlassen müssen und ist Historiker und Professor em. der Columbia University in New York. Beide sind über neunzig - und achtzigjährig und geistig voll auf der Höhe. Die Unterhaltung der beiden alten Herren gleicht einem Spaziergang durch das 20. Jahrhundert, in dem die Weltgeschichte aus politischer und philosophischer Sicht bis in die heutige Zeit berührt wird. Da sich die Freunde bestimmte Themen für jeden halben Tag von insgesamt drei Tagen vornehmen, ist der Themenkomplex umfangreich, tiefgründig und gehaltvoll. Der Ton ist bedacht und von ruhiger Gelassenheit. Sie sind sich in vielen Fragen einig, doch ab und zukommen kontroverse Meinungen auf, die mit großer Freundlichkeit ausgetragen werden. Diese Gegensätze bringen Farbe in das Gespräch, das ansonsten bei allzu großer Einigkeit langweilig werden könnte. Dem Leser öffnet sich ein weites Feld an Einsichten. Sie berühren Napoleon, preußische Geschichte, das Nazireich und Fragen nach der Verfolgung der Juden in aller Welt; weiterhin beschäftigt man sich mit Stalin und dem chinesischen Kommunismus, amerikanischer Geschichte von den Anfängen bis heute und nicht zu vergessen Israel,--es gibt kaum ein Thema, das ausgelassen wird. Die historischen Fakten gewinnen durch das Gespräch an Lebendigkeit, zumal beide Gesprächsteilnehmer zahlreiche markante Erscheinungen des öffentlichen und politischen Lebens persönlich kannten und über ein fundiertes Wissen verfügen, mit denen sie ihre Gedanken und Thesen untermauern. So lässt sich Geschichte gut begreifen, da sie mit Erlebnissen und Erfahrungen der beiden Freunde an Lebendigkeit gewinnen! Aus dem Abstand des hohen Alters sehen sie das Jahrhundert nachdenklich und kritisch und können sich Bekenntnisse erlauben, die andere und vielleicht nicht so Erfahrene an Weltsicht sich kaum leisten dürften. Eine ungewöhnliche Freundschaft verbindet die beiden alten Herren, die alleine schon Bewunderung auslöst. Darüber hinaus aber ist das universelle Wissen der beiden Gesprächspartner von hoher Qualität. Zwei starke Persönlichkeiten des letzten Jahrhunderts melden sich zu Wort und geben ihr Wissen und ihre Erfahrungen preis. Besser und kurzweiliger als durch diesen ausführlichen und langen Gedankenaustausch kann man sich nicht über die Politik, Philosophie und das Zeitgeschehen des letzen Jahrhunderts und die geschichtlichen Vorgänge bis dahin informieren. Man kann das Buch jedem historisch interessierten Bürger, ganz gleich welcher politischen Richtung er angehört, uneingeschränkt empfehlen.
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