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Produktbild: Der Chinese | Henning Mankell
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Der Chinese

Kriminalroman

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Taschenbuch
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Ein grausiges Massaker, ein Racheschwur in der Vergangenheit und imperiale Ambitionen chinesischer Regierungskreise

Ein grausiges Massaker

An einem frostigen Januartag 2006 macht die Polizei von Hudiksvall eine entsetzliche Entdeckung. In einem kleinen Dorf sind neunzehn Menschen auf bestialische Weise ermordet worden. Die Polizei vermutet dahinter die Tat eines Wahnsinnigen. Als Richterin Birgitta Roslin in der Zeitung von der Tat liest, ist ihr sofort klar, dass die Pflegeeltern ihrer Mutter unter den Mordopfern sind. Mehr noch: Sie erkennt, dass die Polizei eine falsche Spur verfolgt, und beginnt selbst zu recherchieren. Ein Hinweis führt nach China, wo Birgitta auf grausame Machenschaften der politischen Führungselite stößt.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
01. August 2010
Sprache
deutsch
Auflage
6. Auflage
Seitenanzahl
603
Reihe
dtv Taschenbücher
Autor/Autorin
Henning Mankell
Übersetzung
Wolfgang Butt
Verlag/Hersteller
Originalsprache
schwedisch
Produktart
kartoniert
Gewicht
435 g
Größe (L/B/H)
193/122/37 mm
ISBN
9783423212038

Portrait

Henning Mankell

Henning Mankell, geboren 1948 in Härjedalen, war einer der großen schwedischen Gegenwartsautoren, von Lesern rund um die Welt geschätzt. Sein Werk wurde in über vierzig Sprachen übersetzt, es umfasst etwa vierzig Romane und zahlreiche Theaterstücke. Nicht nur sein Werk, sondern auch sein persönliches Engagement stand im Zeichen der Solidarität. Henning Mankell lebte abwechselnd in Schweden und Mosambik, wo er künstlerischer Leiter des Teatro Avenida in Maputo war. Er starb am 5. Oktober 2015 in Göteborg. Seine Taschenbücher erscheinen bei dtv.

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Von Anonym am 12.01.2011

ein durch und durch gutes und spannendes Buch

Dieses Buch kann ich bedingungslos empfehlen. Nachdem ich beide Adler Olsen gelesen habe, hatte ich nicht gedacht, daß dieses Buch auch nur annähernd an die Spannung dieser beiden rankommen kann... Aber es tut es. Tolle Spannung, gute Hintergrundinfos und Spannung zwischen Geschichte und Neuzeit macht dieses Buch zu einem meiner Lieblingsromane. Also: Daumen hoch für alle die Spannung mit etwas mehr Hintergrund lieben. Nur zur Info: der Ermittler ist nicht Kurt Wallander.
Von Uli Geißler am 03.11.2010

Mördersuche in Chinas Vergangenheit

Das Grauen beginnt mit der nicht nachvollziehbaren Hinrichtung aller Bewohnerinnen und Bewohner in ihren Häusern eines ohnehin schon merkwürdig einsamen, fast Menschenleeren Dorf in Norwegen. Nur ein junges Paar und eine ältere Frau überleben das geplante Massaker. Als die Richterin Birgitta Roslin davon erfährt, kommt ihr eine vergessene Verbindung von sich zu dem Dorf in den Sinn. Ihre Mutter wuchs als Waise in dem Dorf auf. Sie fährt hin und entdeckt alte Briefe und nicht so ganz passende Verstrickungen eines Mannes in Unterdrückungsvorgänge in China beim Eisenbahnbau im 19. Jahrhundert. Und es gibt Aufzeichnungen eines unter der Ausbeutung leidenden Arbeiters, der seinen späteren Arbeitgeber erschlägt und dessen Sohn einer der Mitgründer der Kommunistischen Partei wird. Ist allein das schon verworren genug, kommt noch der Großmogul und Multimillionär Ya Ru ins Spiel, seines Zeichens Parteifunktionär, der irgendwie Rache an den Verbrechen seiner Vorfahren üben will. Birgitte war Mitglied der KP in Schweden, was jedoch nur wenig zum Verständnis der Geschehnisse beiträgt, wie so Vieles in dem fast schon als "Flickwerk" unterschiedlicher Themen- und Erzähl-Fragmente daher kommt. Ein auf langen Seiten immer wieder thematisiertes Rotes Band dient ebenfalls in keiner Weise dem "Roten Faden" des Romans. Nun gut, auch die individuellen Eheprobleme der Richterin, die neben der in dem anfangs erwähnten Kriminalfall ermittelnden Kommissarin Vivi Sundberg auf Spurensuche in ihrer eigenen Vergangenheit nur die Anderer zu entdecken scheint, sind meiner Ansicht nach lediglich ein Versuch, etwas Verständliches in das labyrinthischer Geschehen einzuflechten. Das möglicherweise eigentliche Anliegen Mankells, dass Afrika im alten Stil der Kolonisation von China vereinnahmt werden könnte, kommt letztlich zu wenig oder zu unklar daher. Man findet einfach keinen Zugang zu dem Roman und weiß oft nicht, was man eigentlich liest: einen Aufruf zu politischen Interaktion, einen psychologischen Thriller oder ein melancholisches Familiendrama. Das Buch wirkt extrem verkrampft konstruiert und entstammt möglicherweise gar nicht aus Mankells Feder, denn es ist kaum zu glauben, dass er diese Geschichte in dieser Form erdacht und so zu Papier gebracht hat. Schade, denn der Einstieg ließ eine außergewöhnlich spannende Geschichte erwarten, doch die Luft wurde dann schließlich einfach zu heiß und verpuffte ungenutzt. © 11/2010 Redaktionsbüro Geißler, Uli Geißler, Freier Journalist, Fürth/Bay.
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