Stadt der Diebe ist eines der aufregensten Bücher, die ich in der letzten Zeit gelesen habe:
Leningrad, 1942, während der deutschen Belagerung. Lew und Kolja, zwei junge Häftlinge, die wegen Nichtigkeiten festgenommen wurden, sollen bis zu einem bestimmten Termin Eier für den Oberst besorgen. Er will seiner Tochter eine Hochzeitstorte spendieren. Ein fast unmögliches Unterfangen, denn in Leningrad gibt es absolut nichts zu essen, und es herrscht bitterkalter Winter. Die folgende gefährliche Odyssee lässt den Leser mitzittern, denn das Leben der beiden sympathischen Protagonisten hängt allein von ihrem Erfolg ab.
Das Buch ist spannend, verfügt trotz aller Dramatik über einen feinsinnigen Galgenhumor und hat mich stellenweise zu Tränen gerührt.
Beate Menge, Buchhandlung Droste, Herten