Der Kommentar bietet die bislang ausführlichste deutschsprachige Kommentierung des kleinen Haggaibuches, das in der religions- und theologiegeschichtlich zentralen Umbruchphase des 5. Jh. v. Chr. beheimatet ist. Es wird auf dem neuesten Stand der internationalen Forschung ausgelegt, indem die literargeschichtliche Entstehung im Horizont des Zwölfprophetenbuchs nachgezeichnet und die profilierte Tempeltheologie erschlossen wird. Dabei setzt Haggais prophetische Gegenwartsdeutung unmittelbar in der Erfahrungswelt seiner Adressaten an und argumentiert eindringlich und erfolgreich für den Neubau des Jerusalemer Tempels. Das hermeneutische Potential dieser Verkündigung lässt sich, weit über die Ursprungssituation hinaus, auch für heutige Gegenwartsdeutung im Licht biblischer Traditionen fruchtbar machen.

Buch (gebunden)
Die Anfänge des Königtums stellen in der Erinnerungskultur Israels wesentliche Weichen für die politische Geschichte. David ist die Hauptfigur des Zweiten Samuelbuchs. Aber auch andere Figuren in der biblischen Erzählung sind im kulturellen Gedächtnis der jüdisch und christlich geprägten Gesellschaften tief eingeschrieben, etwa Batseba und Urija oder auch Abschalom. Die eindrückliche Wirkungsgeschichte der Samuelbücher weist auf die erzählerische Qualität dieser Texte hin. Der Kommentar geht den literarischen Zügen des Zweiten Samuelbuchs mit Methoden der kulturwissenschaftlichen Narratologie nach und verbindet diese mit einer gendersensiblen Wahrnehmung der Erzählungen.









