Ein bahnbrechender Gesellschaftsroman der Bundesrepublik Deutschland - hellsichtig, subjektiv und zutreffend.
Mit dem Sensorium eines Hochempfindsamen porträtiert Fritz J. Raddatz in seinen Tagebüchern 1982 - 2001 die deutschen Intellektuellen und die gesamte bundesrepublikanische Gesellschaft auf eine Weise, wie sie noch nie beschrieben worden ist. Von Augstein bis Marion Dönhoff, von Grass bis Enzensberger, von Hochhuth bis Kempowski - Raddatz nimmt Anteil, ist scharfzüngig und immer zutreffend. Das Buch, das von der Kritik immer erhofft, von den Schriftstellern aber nie geschrieben worden ist, liegt nun endlich vor.
Raddatz selbst, der widersprüchlichste Intellektuelle seiner Generation, zeigt sich hier unmaskiert: als hochmütiger Melancholiker und treuer Freund, als Hypochonder, Misanthrop und Zweifler. Seine Aufzeichnungen reichen von seinen letzten Jahren als Feuilletonchef der ZEIT bis zum Beginn des neuen Jahrhunderts und haben im Fall der Mauer und in der deutschen Wiedervereinigung ihren kontroversenreichen Mittelpunkt. Ein Werk, das seinesgleichen sucht und einen einzigartigen Einblick in die Gesellschaft der Bundesrepublik gewährt.
Mit dem Sensorium eines Hochempfindsamen porträtiert Fritz J. Raddatz in seinen Tagebüchern 1982 - 2001 die deutschen Intellektuellen und die gesamte bundesrepublikanische Gesellschaft auf eine Weise, wie sie noch nie beschrieben worden ist. Von Augstein bis Marion Dönhoff, von Grass bis Enzensberger, von Hochhuth bis Kempowski - Raddatz nimmt Anteil, ist scharfzüngig und immer zutreffend. Das Buch, das von der Kritik immer erhofft, von den Schriftstellern aber nie geschrieben worden ist, liegt nun endlich vor.
Raddatz selbst, der widersprüchlichste Intellektuelle seiner Generation, zeigt sich hier unmaskiert: als hochmütiger Melancholiker und treuer Freund, als Hypochonder, Misanthrop und Zweifler. Seine Aufzeichnungen reichen von seinen letzten Jahren als Feuilletonchef der ZEIT bis zum Beginn des neuen Jahrhunderts und haben im Fall der Mauer und in der deutschen Wiedervereinigung ihren kontroversenreichen Mittelpunkt. Ein Werk, das seinesgleichen sucht und einen einzigartigen Einblick in die Gesellschaft der Bundesrepublik gewährt.

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«Auf, auf ...», ruft Fritz J. Raddatz sich selber zu, als er sich 2008 in einem Münchner Hotel für die größte Party des Jahres umzieht, «ich habe noch gar nicht die Krawatte umgebunden - und bin schon enttäuscht.»
Der Ton einer schonungslosen Selbstbeobachtung, die gleichzeitig Beobachtung anderer ist, angeschlagen bereits in den 2010 erschienenen Tagebüchern 1982-2001, setzt sich in diesem zweiten Band fort: noch klarer, schärfer, doch immer wieder, wie zum Ausgleich, auch mit einem Einschlag ins Komische, Übertreibende und rigoros Selbstironische. In der Form freier als zuvor, fügt Raddatz jetzt Monologe, kurze Telefon-Dramen, Essays und Portrait-Miniaturen in den Text ein.
Und neue Namen tauchen auf: nicht mehr nur Hochhuth, Enzensberger und Grass, sondern auch Joachim Fest, Katharina Thalbach, aus der Erinnerung Klaus Mann und etliche andere. Weiterhin geht es um ein Bild der guten Gesellschaft, um die Frage: «Wie leben die Deutschen?»; weiterhin um die entstehende Einheit von Ost und West, doch mittlerweile, und mit zunehmender Wut, auch um die amerikanische Politik: den Krieg im Irak, die Lügen der Administration, Guantanamo, für Raddatz die schmerzliche Revision einer Lebensüberzeugung vom zuvor geliebten Amerika.
Das Erscheinen des ersten Bandes dieser Tagebücher war ein literarisches Ereignis, man hat das Buch «den großen Gesellschaftsroman der Bundesrepublik» und «ein kaum erträgliches Kunstwerk» genannt. Hier ist Band 2: auf derselben Höhe, mit demselben Feuer.
Der Ton einer schonungslosen Selbstbeobachtung, die gleichzeitig Beobachtung anderer ist, angeschlagen bereits in den 2010 erschienenen Tagebüchern 1982-2001, setzt sich in diesem zweiten Band fort: noch klarer, schärfer, doch immer wieder, wie zum Ausgleich, auch mit einem Einschlag ins Komische, Übertreibende und rigoros Selbstironische. In der Form freier als zuvor, fügt Raddatz jetzt Monologe, kurze Telefon-Dramen, Essays und Portrait-Miniaturen in den Text ein.
Und neue Namen tauchen auf: nicht mehr nur Hochhuth, Enzensberger und Grass, sondern auch Joachim Fest, Katharina Thalbach, aus der Erinnerung Klaus Mann und etliche andere. Weiterhin geht es um ein Bild der guten Gesellschaft, um die Frage: «Wie leben die Deutschen?»; weiterhin um die entstehende Einheit von Ost und West, doch mittlerweile, und mit zunehmender Wut, auch um die amerikanische Politik: den Krieg im Irak, die Lügen der Administration, Guantanamo, für Raddatz die schmerzliche Revision einer Lebensüberzeugung vom zuvor geliebten Amerika.
Das Erscheinen des ersten Bandes dieser Tagebücher war ein literarisches Ereignis, man hat das Buch «den großen Gesellschaftsroman der Bundesrepublik» und «ein kaum erträgliches Kunstwerk» genannt. Hier ist Band 2: auf derselben Höhe, mit demselben Feuer.