Die "Der dunkle Turm"-Reihe von Stephen King
Horrorfans und Liebhaber düsterer Geschichten kommen an dem US-amerikanischen Autor
Stephen King spätestens seit seinen Bestseller-Romanen "The Shining", "Es" oder "Friedhof der Kuscheltiere" nicht mehr vorbei. Doch der Erfolgsautor aus dem US-amerikanischen Bundesstaat Maine ist nicht nur ein Meister fesselnder Gruselromane mit Gänsehautgarantie, sondern er beherrscht ebenso virtuos auch das Fantasy-Genre.
Der beste Beweis hierfür ist sein Opus Magnum, an dem er fast 30 Jahre lang arbeitete: die "Der dunkle Turm"-Reihe. Das achtbändige Werk entstand zwischen 1978 und 2004 und gilt, zumindest vorerst, als beendet. Der erste Band der Reihe mit dem Titel "Schwarz" (englischer Originaltitel: "The Dark Tower: The Gunslinger"), der 1982 erschien, wurde ursprünglich als Fortsetzungsroman in einer US-amerikanischen Fantasy-Zeitschrift veröffentlicht.
Ein echter Held: Revolvermann Roland Deschain
In der Romanreihe ist der Revolvermann Roland Deschain auf dem Pfad des Balkens unterwegs, um den titelgebenden Dunklen Turm zu erreichen, von dem aus der bösartige Scharlachrote König die Zerstörung des Multiversums vorantreibt, in dem auch Rolands Heimat Mittwelt liegt. Sein Ziel ist es, den Scharlachroten König zu töten und wieder Frieden in das Multiversum einziehen zu lassen. Begleitet wird er dabei von vier Gefährten.
Der Erfolg der Buchreihe lässt sich nicht nur mit dem spannenden Erzählstil Stephen Kings begründen: In den
"Der dunkle Turm"-Büchern und den
"Der dunkle Turm"-eBooks verwebt der Autor gekonnt Einflüsse aus den Genres Fantasy, klassischer Western, Horror und Science Fiction zu einem vielschichtigen Werk.
Romanreihe "Der dunkle Turm": üppige Fantasy mit vielen Einflüssen
Aufmerksame Leser von Stephen King wissen, dass der Autor gern popkulturelle Themen in seine Bücher einfließen lässt. Das ist auch bei der "Der dunkle Turm"-Reihe nicht anders: Mit Roland Deschain als Revolvermann und seiner Heimat Gilead in Mittwelt sind deutliche Bezüge zu Western wie "Zwei glorreiche Halunken" und zum europäischen Mittelalter zu erkennen.
J.R.R. Tolkiens "Der Herr der Ringe" wiederum stand für die vier Gefährten Rolands - den Jungen Jake Chambers, den drogenabhängigen Eddie Dean, der im Rollstuhl sitzenden Odetta Holmes und dem Bumbler Oy - sowie für die Reise zum Dunklen Turm Pate.
King selbst nennt außerdem sowohl den "Zauberer von Oz", die Jedi-Ritter aus der "Star Wars"-Reihe, die
Scheibenwelt-Romane von Terry Pratchett und die Artus-Sage als Vorbilder für die "Der dunkle Turm"-Reihe.
Und damit nicht genug: King beschränkt die Geschichte um Roland Deschain und seine Gefährten nicht nur auf den "Der dunkle Turm"-Zyklus selbst, sondern streut Teile der Geschichte auch in weitere seiner vielen Romane ein - unter anderem in "Schlaflos" und "Der Talisman" sowie "Das schwarze Haus" (zusammen mit Peter Straub). Hier können Fans der "Der dunkle Turm"-Buchreihe also weiter auf Entdeckungsreise gehen.
"Der dunkle Turm"-Romanzyklus auch in Adaptionen entdecken
Dass Romane von Stephen King auch immer mal wieder mit großem Erfolg verfilmt werden, beweisen nicht zuletzt Leinwandklassiker wie "Carrie" oder "Shining". Und so gibt es auch von der "Der dunkle Turm"-Reihe eine - wenn auch stark gekürzte - Filmfassung. Fans der Fantasy-Saga, die das Buchformat bevorzugen, dürfen sich jedoch über eine ganz andere Adaption freuen: Seit 2008 erscheint der "Der dunkle Turm"-Zyklus auch als aufwändig gestaltete Graphic-Novel-Reihe. Von der auf 30 Einzelbände angelegten Reihe sind bereits mehr als 15 Bände auf Deutsch erschienen.
Für Hörbuch-Freunde gibt es die Reihe aber selbstverständlich auch als
"Der dunkle Turm"-Hörbücher zum Herunterladen - viele Stunden Fantasy-Spaß garantiert!