Sie beobachteten, wie er den ausgetrockneten See verließ. Zuerst sahen sie ihn nur als kleinen schwarzen Fleck, der wie eine Fliege über den weißen Alkalistaub kroch. Sie beobachteten es, weil es sonst nichts weiter zu sehen gab, aber sie glaubten es nicht. Es war mitten am Nachmittag, und die flirrenden Hitzewellen über dem ebenen harten Boden beeinträchtigten die Sicht und machten das genaue Abschätzen von Entfernungen so gut wie unmöglich. Hitze lastete mit betäubender Gewalt über der Stadt, die am Schienenstrang zwischen dem See und der dahinter aufragenden Bergkette lag.
Sie hockten auf den Absätzen, die Rücken an die holprige Wand eines rohen Holzgebäudes gelehnt. Sie saßen da wie lauernde Geier, die darauf warteten, dass irgendein Aas vor ihre Füße fallen würde.
Lassiter Sonder-Edition 88
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Dreißig Sekunden dauerte der Überfall der Sioux. Männer und Pferde stürzten. Die Schreie gingen im Krachen der Karabiner unter. Lassiter streckte einen angreifenden Krieger nieder und holte auch noch einen zweiten aus dem Sattel. Er fiel dem Sioux-Mädchen genau vor die Füße. Mit einem Schlag begriff die Squaw, dass für sie alle Chancen dahin waren. Da sah sie das Gewehr neben dem toten Krieger liegen. Blitzschnell hob sie die Waffe auf und zielte im nächsten Moment auf Lassiters Rücken . . .



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