Das Haus Pilaster, eine der angesehensten Bankiersfamilien Londons zur viktorianischen Zeit, wird insgeheim von der schönen Augusta beherrscht. Hinter einer Fassade der Wohlanständigkeit treibt sie rücksichtslos ihre ehrgeizigen Pläne voran, die schon bald das Fundament des Finanzimperiums erschüttern und die Pfeiler der Macht ins Wanken bringen. Wird es Hugh Pilaster gelingen, den drohenden Ruin des Bankhauses abzuwenden und damit sein eigenes Lebensglück und das vieler anderer Menschen zu retten?
Mir hat das Buch nicht gefallen. Nachdem mir Die Säulen der Erde überraschend gefallen hat, war ich gespannt auf diese Familiensaga. Doch leider fehlt es mir hier an Tiefgang. Ich hätte mich sehr darüber geefreut, wenn das Bankwesen im neunzehnten Jahrhundert ausführlicher beschrieben worden wäre. Leider wird dies immer nur oberflächlich beschrieben. Auch sind die Personen, bis auf Augusta, für meinen Geschmack nicht ordentlich herausgearbeitet. Zudem tauchen immer wieder Wiederholungen auf, die einen an vergangene Szenen erinnern sollen. Grundsätzlich finde ich das nicht schlecht, aber wenn sich diese Wiederholungen immer wieder auf Szenen beziehen, die gerade erst vor ein paar Seiten stattfanden, finde ich sie unnötig und verhindern einen stetigen Spannungsaufbau.
Wer Wert auf eine Geschichte voller Intrigien legt, dem kann man das Buch durchaus empfehlen, denn davon sind genügend vorhanden. Wer jedoch Wert auf mehr Hintergründe des Bankwesens und der Zeit in der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhundert legt, der wird bei der Lektüre des Buchs enttäuscht sein.