Kein Mensch spricht immer flüssig: Sprech-Unflüssigkeiten sind ein normaler Bestandteil des Sprechens. Bei Kindern, die noch in der Sprachentwicklung stehen, ist es ganz normal, dass bis zu 10% ihrer Äußerungen von Sprech-Unflüssigkeiten gekennzeichnet sind, die meistens von alleine wieder verschwinden. Manche Kinder entwickeln allerdings ein echtes Stottern und dann ist die Besorgnis bei den Eltern oft sehr groß.
Dieser Ratgeber wendet sich an Eltern, deren Kind unflüssig spricht oder stottert, und möchte helfen, die wichtigsten Fragen zu klären:
-Was sind normale Sprech-Unflüssigkeiten und was ist Stottern?
-Wie entsteht Stottern?
-Welchen Einfluss haben Eltern auf die Entstehung und den Verlauf des Stotterns?
-Wie können Eltern ihrem unflüssig sprechenden oder stotternden Kind helfen?
-Wann brauchen Eltern eine sprachtherapeutische Fachberatung und woran erkennen sie eine gute Therapie für ihr Kind?
Darüber hinaus werden auch Angehörige pädagogischer Berufe angesprochen, die wichtige Kommunikationspartner von stotternden Kindern darstellen: Der Ratgeber enthält praxisnahe Hinweise, wie unflüssig sprechenden oder stotternden Kindern in Kindertagesstätte und Schule geholfen werden kann.
Dr. Bernd Hansen ist Diplom-Sprachheilpädagoge und als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Heilpädagogik der Universität Flensburg, Abtl. Sprachheilpädagogik tätig. Davor hat er viele Jahre in eigener sprachtherapeutischer Praxis in Kiel gearbeitet. Er beschäftigt sich seit Jahren intensiv in der Sprachtherapie, Forschung und Fort-/Weiterbildung mit den Themenschwerpunkten Stottern bei Kindern, Elternberatung und Supervision.
Dr. Claudia Iven ist Diplom-Sprachheilpädagogin und hat sich als Therapeutin auf die Therapie des kindlichen Stotterns und die Elternberatung spezialisiert. Sie war an der Universität zu Köln als Dozentin tätig und hat an der Hochschule Fresenius in Idstein den Studiengang Logopädie geleitet. Seit einigen Jahren arbeitet sie freiberuflich als Autorin, Herausgeberin, Redakteurin und Fort-/Weiterbildungsdozentin.
Inhaltsverzeichnis
1;Inhaltsverzeichnis;7 2;Vorwort zur 1. und 2. Auflage;9 3;Vorwort zur 3. Auflage;10 4;Einleitung;11 5;Was muss ein Kind alles können,um flüssig zu sprechen?;13 6;Wie lassen sich Sprech-Unflüssigkeiten erklären?;15 6.1;Wann sind Sprech-Unflüssigkeiten nicht mehr normal?;17 7;Was ist Stottern?;21 7.1;Wie kann man Stottern definieren?;21 7.2;Wie kommt es zum Stottern?;21 7.3;Merkmale des Stotterns;23 7.4;Selbstwahrnehmung und Störungsempfinden;24 7.5;Situatives Flucht- und Vermeidungsverhalten;25 7.6;Sprachliches Vermeidungsverhalten;25 7.7;Gibt es Risikofaktoren für die Entstehung des Stotterns?;25 7.8;Zusammenfassung;27 8;Eine Übersicht:Was ist Stottern nicht?;29 8.1;Stottern ist keine Folge von Erziehungsfehlern;29 8.2;Stottern ist keine psychische Störung;29 8.3;Stottern ist meist nicht die Folge eines Traumas oder Schocks;30 8.4;Stottern entsteht nicht durch die Nachahmung von Vorbildern;30 8.5;Stottern ist keine Atemfehlfunktion;31 8.6;Stottern ist kein Zeichen von Dummheit;31 8.7;Fazit;31 9;Haben Eltern Einfluss auf die Entstehung des Stotterns?;32 10;Wie können Eltern ihrem unflüssig sprechenden Kind helfen?;35 10.1;Günstige Bedingungen für Sprechflüssigkeit schaffen;35 10.2;Was kann helfen, wenn das Kind sehr unflüssig spricht oder stottert?;40 10.3;Eltern können sich Hilfe holen;43 11;Weitere Fragen, die Eltern oft stellen;45 11.1;Was können Eltern tun, wenn das Kind fragt, warum es stottert?;45 11.2;Muss das Kind flüssig sprechen, wenn es eingeschult wird?;46 11.3;Wie wird sich das Stottern auf Schule und Beruf auswirken?;46 11.4;Manchmal kann mein Kind doch ganz flüssig sprechen warum tut es das nicht einfach immer?;46 11.5;Gibt es Medikamente gegen das Stottern?;47 11.6;Kann man Stottern heilen?;47 11.7;Ab wann kann man mit der Therapie beginnen?;48 11.8;Hilft Singen gegen das Stottern?;48 11.9;Hilft richtiges Atmen gegen das Stottern?;49 11.10;Was können Eltern tun, die selbst stottern?;49 12;Wann brauchen Eltern einen professionellen Rat und wann brauch
t das Kind eine Therapie?;50 12.1;Woran erkennen Eltern eine gute Therapie?;51 12.2;Was wird in einer Therapie gemacht?;52 13;Sprechflüssigkeit in Kindergarten und Kindertagesstätte fördern;55 13.1;Allgemeine Unterstützungsmöglichkeiten;55 13.2;Verringerung der kommunikativen Verantwortung;55 13.3;Gemeinsame Gespräche zwischen Erzieherinnen und Eltern;56 14;Stottern und Schule;58 14.1;Welche Schule ist für unser Kind die richtige?;58 14.2;Welchen Belastungen kann ein stotterndes Schulkind ausgesetzt sein?;59 14.3;Was können Lehrerinnen unterstützend tun?;60 14.4;Hilfen in der Klasse;61 14.5;Ist das Lesen- und Schreibenlernen eine besondere Hürde?;63 14.6;Nachteilsausgleich für stotternde Schulkinder;63 15;Wo finden Sie Rat und Hilfe?;64 16;Tipp für die Kontaktaufnahme mit möglichen Therapeutinnen;65 17;Literaturtipps für Eltern und Pädagogen;65 18;Literaturverzeichnis;66
