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Produktbild: Die Gewürzhändlerin | Petra Schier
Produktbild: Die Gewürzhändlerin | Petra Schier

Die Gewürzhändlerin

Historischer Roman

(2 Bewertungen)15
Taschenbuch
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Von der Eifel an den Rhein: Ein Frauenschicksal im Mittelalter. Luzia verbringt mit ihrer Herrschaft die Wintermonate in Koblenz. Die Bauerntochter ist überwältigt: Das Leben in der Stadt ist so aufregend! Ihr Glück scheint vollkommen, als der Gewürzhändler Martin Wied sie um ihre Mitarbeit bittet: Ingwerwurzeln, Safranfäden, Paradieskörner, Zitronenöl, Muskatnuss - Luzia entdeckt ihre Passion. Ihr Verkaufstalent, ebenso wie ihr hübsches Äußeres, bleibt auch anderen nicht verborgen. Ausgerechnet Siegfried Thal, der Sohn von Martins größtem Konkurrenten, will Luzia zur Frau. Noch bevor Martin ihr seine eigenen Gefühle offenbaren kann, wird er des Mordes angeklagt. Überzeugt von seiner Unschuld, beginnt Luzia nach dem wahren Täter zu suchen . . .

Produktdetails

Erscheinungsdatum
01. Dezember 2011
Sprache
deutsch
Auflage
8. Auflage
Seitenanzahl
544
Reihe
Kreuz-Trilogie, 2
Autor/Autorin
Petra Schier
Produktart
kartoniert
Gewicht
549 g
Größe (L/B/H)
190/115/38 mm
ISBN
9783499256288

Portrait

Petra Schier

Petra Schier, Jahrgang 1978, lebt mit ihrem Mann und einem Schäferhund in einer kleinen Gemeinde in der Eifel. Sie studierte Geschichte und Literatur und arbeitet seit 2005 als freie Autorin. Ihre historischen Romane, darunter die Reihe um die Apothekerin Adelina, vereinen spannende Fiktion mit genau recherchierten Fakten. Petra Schier ist Mitglied des Vorstands der Autorenvereinigung DELIA.


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Von meggie am 30.09.2015

Luzia + Martin = Feuer und Eis

Luzia verbringt zusammen mit Elisabeth von Mantern und deren Ehemann die Wintermonate in einem Stadthaus in Koblenz. Dort trifft sie auf Martin Wied, den sie in Kempenich schon kennengelernt hat. Martin wurde als Kind bei einem Feuer schwer verletzt und muss seit dem mit Brandnarben leben. Luzia hilft Martin in dessen Kontor und baut sich selbst eine kleine Kundschaft mit Gewürzen und Buchfarben auf. Als Martin aber des Mordes angeklagt wird, möchte Luzia beweisen, dass er nicht der Schuldige ist. Nach Der Eifelgräfin musste ich sogleich nach dem zweiten Band greifen, den ich ebenso verschlungen habe, wie den ersten. Die Autorin knüpft fast nahtlos an die fesselnde Erzählweise an, die sie in Band 1 schon an den Tag gelegt hat. Diesmal geht es jedoch nicht vorrangig um Elisabeth, die ja ihr Glück mit Johann schon gefunden hat, sondern um Luzia, Elisabeths Leibmagd und den Händler Martin Wied. Beide sind sehr streitlustig und giften sich fast nur an. Unterschwellig kommt allerdings eine andere Botschaft rüber. Dies zieht sich durchs ganze Buch und bald merkt man: die beiden sind füreinander geschaffen, aber es steht doch einiges im Weg. Sehr oft wird erwähnt, welchen Stand Luzia hat. Sie ist nur eine Bauerstochter, zwar eine freie, doch vom Stand her sehr niedrig. Während Martin als Händler und auch aufgrund seiner Vorfahren einen höheren Stand aufweisen kann. Luzia ist sich dessen sehr wohl bewusst und nimmt dies auch sehr ernst. Dies hat mich sehr nachdenklich darüber gemacht, wie schwer es damals war und vor allem, wie sehr Wert darauf gelegt wurde, niedrige und hohe Ränge ja nicht zu mischen. Aber es gab dann doch welche, die sich über diese Regeln hinweg gesetzt haben und so ein glückliches und zufriedenes Leben mit denjenigen führen konnten, die sie lieben. Luzia ist eine - für das schwere Mittelalter - sehr toughe Frau, die sich nichts sagen lässt und keinem Streit aus dem Weg geht. Und doch ist sie ein herzensguter Mensch, die diejenigen die sie liebt, mit allen Mitteln verteidigt. Auch ihren Weg, sich selbst einen kleinen Handel aufzubauen, verfolgt sie stur. Ihr Mut ist bewunderswert und dies merken zum Glück auch die richtigen Menschen. Der bildhafte Schreibstil erzeugt wieder ein Kopfkino der besonderen Art und man hat das Gefühl, dass man sich mitten in Koblenz bei Luzia und Ihren Lieben befindet. Auch diesmal kommt das geheimnisvolle Kruzifix sporadisch zum Einsatz. Da nun der dritte Teil Die Bastardtochter vorliegt, hoffe ich, dass geklärt werden kann, was es mit dem Kreuz letztendlich auf sich hat. Fazit: Wieder ein spannender Roman aus der Feder von Petra Schier.
Von kleeblatt am 10.01.2012

Luzia geht ihren Weg

Luzia, die Leibmagd und Freundin von Elisabeth von Manten, ist mit ihr und deren Mann für den Winter nach Koblenz in das Stadthaus gezogen. Sie ist, auch wenn nur eine geborene Bauerntochter, intelligent und wissbegierig. Nachdem ihr Elizabeth das Lesen beigebracht hatte, lernte sie selbständig das Rechnen mit Zahlen. Auch Martin Wied lebt in Koblenz und hat sein Geschäft dort, zudem ist er der beste Freund von Johann von Manten, dem Ehemann von Elisabeth. Luzia mag ihn nicht besonders und kann sich auch nicht an seine entstellenden Brandnarben gewöhnen.. Wie sich jedoch herausstellte, ist Martin Wied der dritte im Bunde um die Reliquie des Kreuzes. Er fand die dazugehörende Kette im Keller seines Hauses und lässt sich von Luzia und Elisabeth in das Geheimnis derer einweihen. Als in Koblenz Jahrmarkt ist und Luzia diesen besucht, wird sie von Martin, der dort einen Gewürzstand betreibt, gebeten, doch für 2 h auf diesen aufzupassen, da er ein ganz dringendes Geschäft erledigen müsste und niemand da ist, der ihn vertreten könnte. Zuerst widerstrebend, lässt sie sich jedoch darauf ein. Überraschenderweise findet sie Gefallen an dieser Tätigkeit und braucht auch nicht all zuviel an Zureden, um auch an den anderen Tagen des Jahrmarktes mit zu helfen. Martin, der gemerkt hat, wie gut sie mit Zahlen umgehen kann, bittet sie, ihm in seinem Kontor zu helfen, was sie sehr gern macht. Trotz ihrer Abneigung ihm gegenüber kommen die beiden sich näher, was nicht von allen gutgeheißen wird ... Und wieder einmal durfte ich dank der Autorin Petra Schier einsinken in eine uns fremde vergangene Zeit, in die mittelalterliche Stadt Koblenz. Der rote Faden um die Reliquie aus dem Buch Die Eifelgräfin läuft hier weiter und verbindet die beiden Bände nahtlos. Die Protagonistin Luzia wird als eine liebenswerte Frau geschildert, die auch ihre kleinen Ecken hat, die sie sympathisch machen. Sie hat das Herz am rechten Fleck und ist zudem an Bildung interessiert. Sie versucht alle Widrigkeiten in ihrem Leben zu beseitigen und etwas aus sich zu machen. Petra Schier gelingt es mühelos, mir die Örtlichkeiten wie beispielsweise den Jahrmarkt nahezubringen. Beim Lesen funktionierte mein Kopfkino so gut, dass ich mich tatsächlich zwischen den Ständen bewegen konnte. Ich war mittendrin im Geschehen. Dieses Buch war an keiner Stelle langweilig oder unglaubwürdig. Wunderbar recherchiert, es ist ein Bucht, das nicht nur Leser anspricht, die das Mittelalter lieben.
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