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Produktbild: Der stumme Schrei | Kenzaburô Ôe
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Der stumme Schrei

Roman

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Taschenbuch
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Der Autor beschreibt die politische, industrielle und kulturelle Entwicklung Japans seit seiner Öffnung zum Westen im vergangenen Jahrhundert. Obwohl die Handlung zwischen den zwei rivalisierenden Brüdern Nedokoro in Japan spielt, ist der Leser auf detaillierte Kenntnisse über das Land nicht angewiesen. Bei dem Roman handelt es sich um ein Stück neuester Weltliteratur. Henry Miller äußerte über ihn: "Oe scheint mir, was seine Spannweite zwischen Hoffnung und Verzweiflung betrifft, Dostojewski ähnlich zu sein." In seiner Kritik schrieb er über den Roman "Der stumme Schrei": "Das gewaltigste Werk von Japans erstem wahrhaft modernen Schriftsteller."

Produktdetails

Erscheinungsdatum
01. November 1994
Sprache
deutsch
Auflage
8. Auflage
Seitenanzahl
342
Reihe
Fischer Taschenbücher
Autor/Autorin
Kenzaburô Ôe
Verlag/Hersteller
Originalsprache
japanisch
Produktart
kartoniert
Gewicht
380 g
Größe (L/B/H)
190/125/24 mm
ISBN
9783596128655

Portrait

Kenzaburô Ôe

Kenzaburô Ôe, geboren 1935 auf der Insel Shikoku, Romanistik-Studium an der Tokyo University mit einer Abschlussarbeit über Sartre. Er schrieb Essays, Geschichten und Romane. Mit 23 Jahren erhielt Ôe den renommierten Akutagawa-Preis, es folgten zahlreiche weitere Auszeichnungen darunter 1994 der Nobelpreis für Literatur. Zu seinen wichtigsten Büchern zählen die Romane »Reißt die Knospen ab «, »Der stumme Schrei«, »Stille Tage« und »Sayonara, meine Bücher«. In »Tagame. Berlin-Tokyo« schreibt er über seine Zeit als S. Fischer Gastprofessor in Berlin; in »Der nasse Tod« spricht er über das Trauma seines Lebens: der Tod seines Vaters 1944. Über das Zusammenleben mit seinem Sohn Hikari, der mit einer Schädelanomalie geboren wurde, berichtet er in »Licht scheint auf mein Dach. Geschichte meiner Familie«. Bis zu seinem Tod am 3. März 2023 lebte Ôe in Tokyo.


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Von Tini am 05.05.2008

Schwergewichtig

Schonungslos legt Ôe auch diesmal den Finger in gesellschaftliche Wunden und schreckt vor detaillierten Schilderungen skurriler metaphorischer (Sinn-)Bilder nicht zurück. Ohne dabei in eine trivial-frivole Derbheit abzudriften, liefert er erschreckende -- aber nicht minder faszinierende -- Einblicke in die bizarre Psyche des Menschen. Teilweise abstoßend ekelerregend -- und doch wieder von einer beinahe amüsanten Absurdität. Im Zentrum des Geschehens steht ein Brüderpaar, wie es ungleicher nicht sein könnte: Der eine zurückhaltend und leidgeprüft, der andere roh und feindselig. Unwillkürlich fühlt man sich an "Kain und Abel" erinnert. Es geht um den Wandel der Zeit, um persönliche und landesübergreifende Veränderungen, Verluste -- und letztlich "nur" ums Überleben. Kenzaburô Ôe flechtet kunstvolle, dicht gewebte, reichhaltige Sätze und besticht durch seinen unvergleichlichen Freigeist. Ein Schwergewicht der Literaturgeschichte.
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