Seit Anfang der 1970er Jahre ist - nicht nur - die Hamburger Berufsbildungspolitik
damit beschäftigt, 'Ausbildung für alle' zu organisieren. Der gesellschaftlich
nachwachsende Berufsbildungsbedarf - nichts anderes meint 'Ausbildung für
alle' - ist mit dem dualen Berufsbildungssystem zunehmend schlechter zu
erfüllen. Da die Berufsbildungserwartungen Jugendlicher aus gesellschaftspolitischen
Gründen kaum ignoriert werden können, hat es im ordnungsrechtlichen Schatten
der dualen Berufsausbildung einen Strukturwandel beruflicher Bildung gegeben,
abzulesen an einer sehr deutlich gestiegenen staatlichen Versorgungsquote
mit Berufsausbildungen und einer überproportional gewachsenen öffentlichen
Finanzierungsquote.