Die Reise - Ein schonungsloser Blick auf die Ursachen des Terrorismus.
In seinem autobiografischen Romanessay Die Reise setzt sich Bernward Vesper schonungslos mit den Ursachen des Terrorismus auseinander. Er kennt die meisten Protagonisten der Szene persönlich und schildert eindringlich die Ursprünge ihrer radikalen Verweigerungshaltung. Vespers Beobachtungen, Analysen und Darstellungen haben stellenweise literarischen Rang und gehen weit über das Autobiografische hinaus.
Die Reise ist mehr als ein Kultbuch über Drogen, Linksextremismus und die Nachkriegsjugend. Es ist auch eine zutiefst persönliche Auseinandersetzung mit seinem Vater, einem überzeugten Nationalsozialisten, und den Erfahrungen in der Psychiatrie. Vesper schreibt über das, was ihm gefehlt hat und was ihm niemand geben konnte. Eine notwendige und wichtige Lektüre, die einen Anfang macht, sich mit den Ursachen des Terrorismus zu beschäftigen, wie Heinrich Böll bemerkt.