Die Freiheiten, die sich die Frauen einmal erkämpft haben, sind seit 30 Jahren zunehmend bedroht - in Deutschland noch mehr als in Frankreich. Elisabeth Badinter, Feministin, Philosophin und Bestsellerautorin, macht dafür die neuen Ideale von der perfekten Mutter verantwortlich. Sie flößen allen Müttern ein schlechtes Gewissen ein, die ihrem Kind nicht ständig den Vorrang vor sich selbst, ihrem Partner und ihrem Beruf einräumen. Das neue Mutterbild verhindert damit die Gleichheit der Geschlechter - und lässt immer mehr Frauen auf Kinder verzichten.
«Wunderbar ist an diesem neuen Buch von Badinter die polemische Verve, mit der die Autorin - selber Mutter von drei Kindern! - die absurden Zumutungen dieses Mutterbildes herausstreicht.»
Barbara Vinken, EMMA
«Für die feministische Bewegung ist das jüngste Buch von Elisabeth Badinter eine Rettung.»
Le Monde
«Badinter hat recht: Allumfassende Vorschriften über den und den Weg, sich um seine Kinder zu kümmern, können am Ende nur zurück in eine Welt führen, in der Männer Männer sind und Frauen wissen, wohin sie gehören.»
The Times
Inhaltsverzeichnis
1;Cover;1 2;Titel;3 3;Impressum;4 4;Widmung;5 5;INHALT;7 6;Vorwort zur deutschen Ausgabe: Rabenmütter oder Pelikanmütter?;9 7;Vorwort: Die stille Revolution;13 8;TEIL I: EINE BESTANDSAUFNAHME;19 8.1;Erstes Kapitel: Die Ambivalenzen der Mutterschaft;21 8.1.1;Die Qualen der Freiheit;22 8.1.2;Die Folgen der Ambivalenz;30 9;TEIL II: DIE NATURALISTISCHE OFFENSIVE;41 9.1;Zweites Kapitel: Die Heilige Allianz der Reaktionäre;46 9.1.1;Von der Umweltpolitik zur ökologischen Mutterschaft;47 9.1.2;Wie die Wissenschaft den Mutterinstinkt wiederentdeckte;57 9.1.3;Die 180-Grad-Wende des Feminismus;68 9.2;Drittes Kapitel: Mütter, ihr seid ihnen alles schuldig!;76 9.2.1;Mutterschaft und Askese;77 9.2.2;Der Kampf um die Milch;80 9.2.3;Die Bilanz;97 9.3;Viertes Kapitel: Die Herrschaft des Babys;110 9.3.1;Erst die Mutter, dann der Vater;111 9.3.2;Erst das Baby, dann das Paar;115 9.3.3;Erst das Kind, dann die Frau;120 10;TEIL III: WENN DIE LAST ZU GROSS WIRD ;127 10.1;Fünftes Kapitel: Die Vielfalt weiblicher Ambitionen;132 10.1.1;Die Mutterfrau;133 10.1.2;Von der Verweigerung zum ständigen Aufschub;136 10.1.3;Frau und Mutter;141 10.2;Sechstes Kapitel: Der Gebärstreik;144 10.2.1;Wo die mütterlichen Pflichten am stärksten belasten;146 10.2.2;Die Herausbildung eines neuen Lebensstils;154 10.2.3;Auf der Suche nach einer neuen Definition der Weiblichkeit;165 10.3;Siebtes Kapitel: Der Fall Frankreich;169 10.3.1;Mittelmäßige Mütter, aber immerhin Mütter ;171 10.3.2;Eine alte Tradition: Erst die Frau, dann die Mutter;175 11;ANMERKUNGEN;186 12;LITERATUR;213 13;Zum Buch;223