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Produktbild: Aus der Dunkelkammer des Bösen | Mark Benecke, Lydia Benecke
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Aus der Dunkelkammer des Bösen

Neue Berichte vom bekanntesten Kriminalbiologen der Welt

(1 Bewertung)15
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Mark Benecke präsentiert in diesem E-Book ein Sammelsurium des Schrecklichen. Mit Co-Autorin und Psychologin Lydia Benecke steigt er in die Abgründe der menschlichen Seele hinab. Gemeinsam entschlüsseln sie die Hintergründe spektakulärer Verbrechen und bringen Details ans Tageslicht, die erschrecken und faszinieren.

Was geht zum Beispiel in einem Menschen vor, der über 300 Jungen missbraucht, foltert und tötet? Und wie brachte er das Gericht dazu, eine Höchststrafe von 25 bis 40 Jahren auszusprechen, wenn jeder normale Mensch eine lebenslange Sicherheitsverwahrung fordern würde?

Produktdetails

Erscheinungsdatum
11. November 2011
Sprache
deutsch
Auflage
1. Aufl. 2011
Seitenanzahl
304
Altersempfehlung
ab 16 Jahre
Autor/Autorin
Mark Benecke, Lydia Benecke
Verlag/Hersteller
Originalsprache
deutsch
Kopierschutz
ohne Kopierschutz
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783838710419

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Von Nelly am 04.01.2017

Wie ein Autorenehepaar nicht so recht weiß, welche Art Buch es schreiben wollte

Mark Benecke kennen die meisten wohl eher durchs Fernsehen. Der Molekularbiologie war mir vor allem ein Begriff, weil er immer dann herangezogen wird, wenn der Sterbezeitpunkt anhand von Insekten bestimmt werden soll. Im vorliegenden Buch beschäftigt er sich gemeinsam mit seiner Frau Lydia, die Psychologin ist, mit dem Wesen und dem Treiben von Serienmördern. Leider merkte man dem Buch schnell an, dass beide Autoren hier nicht auf ihrem Steckenpferd daherkommen. Das Buch beschäftigt sich mit den unterschiedlichsten Themen. Beispielsweise erzählt Benecke, wie er in Russland auf Reisen war, um Hitlers Schädel und Zähne untersuchen zu können. Oder auch die Männer, die jahrelang Frauen oder Mädchen gefangen halten, um sie sich so herzuziehen, wie sie sich das wünschen. Seht ihr da einen Zusammenhang? Nicht? Ich nämlich auch nicht Je weiter man in dem Buch voranschreitet, desto mehr bekommt man das Gefühl, als wäre es weder Fisch noch Fleisch. Mark und Lydia Benecke haben sich scheinbar die Themen rausgefischt, über die sie gerne etwas sagen wollten und haben diese Ausführungen dann zusammenhanglos aneinander gereiht. Kann man machen. Ob es sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt. Mir persönlich kam es einfach zu sprunghaft vor. Mir hat der rote Faden gefehlt, an dem man sich als Leser entlanghangeln kann. Sauer aufstoßen kann einem auch, dass Benecke teilweise seine Meinung als die allgemeingültige darstellt. So widmet er, wie bereits gesagt, ein großes Kapitel seiner Reise nach Russland und der Untersuchung von Hitlers Überresten. Dabei geht er auch ausführlich auf die Frage ein, ob Hitler nun drogensüchtig war oder nicht. Aufgefallen ist es mir deshalb, weil wir vor Jahren im Geschichts-LK darüber diskutiert haben und ich daraufhin etwas Google bemüht habe. Da erfuhr ich, dass diese These eigentlich seit Jahren wiederlegt ist. Benecke kann die Gegenansicht ja gerne vertreten, journalistisch einwandfrei wäre es aber gewesen, wenn er auf die herrschende Meinung hingewiesen hätte. Auch dieser ständige Wechsel zwischen den beiden Autoren empfand ich als eher anstrengend denn förderlich. Zum einen war einem zu Beginn eines jeden Kapitels nie wirklich klar, wer denn da jetzt schreibt. Wenn man Glück hatte, bekam man irgendwann einmal einen Hinweis. Welche Aspekte da jetzt beleuchtet werden sollen, war dann auch jedes Mal ein Rätselraten. Alles in allem hatte ich mehr den Eindruck, als wäre Benecke und seine Frau etwas auf den Pfad der Effekthascherei gelangt. Mord, Blut, Tod und Serienverbrechen interessieren die Menschen, das Böse fasziniert uns immer und immer wieder. Und dieses Interesse wollte das Autorenpaar wohl bedienen. Dabei ist ihnen allerdings entfallen, dass das, was sie eigentlich machen, schon spannend genug ist. Positiv hervorheben kann man dann allerdings, dass sich das Ehepaar Benecke tatsächlich die brutalsten und grausamsten Episoden der Neuzeit ausgesucht haben. Auch wenn die Aufbereitung nicht das Gelbe von Ei war, so gab es doch die ein oder andere Stelle, die ganz spannend war Wer Mark Benecke als Kriminalbiologen aus dem Fernsehen kennt, dessen größte Leidenschaft die Insekten sind, die sich nach dem Tod eines Menschen an dessen Leichnam gütlich tun und sich aufgrund dessen für Beneckes Wirkungskreis interessiert, der wird von Aus der Dunkelkammer des Bösen enttäuscht sein. Dem Buch fehlt ein roter Faden und auch ein gewisser Aufbau, an dem man sich als Leser entlang hangeln kann. Auch der ständige Wechsel zwischen Benecke und seiner Frau Lydia ist gewöhnungsbedürftig und muss gemocht werden. Daher: kann man lesen, muss man aber nicht.
Mark Benecke, Lydia Benecke: Aus der Dunkelkammer des Bösen bei ebook.de