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Produktbild: Die Erbin | Claire Winter
Produktbild: Die Erbin | Claire Winter

Die Erbin

Roman

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Eine Geschichte über Liebe, Macht und einen Mord, der in die dunkle Vergangenheit einer großen deutschen Industriellenfamilie führt.

Köln, 50er Jahre: Cosima ist Erbin der einflussreichen Industriellenfamilie Liefenstein. Doch mit der Gründung einer Stiftung für bedürftige Frauen und Mütter geht sie ihren eigenen Weg. Da tritt der Journalist Leo Marktgraf in ihr Leben, der Nachforschungen über den Tod eines Freundes anstellt. Die Leiche des Anwalts wurde am Ufer des Rheins gefunden, nur kurz nachdem er öffentlich schwere Anschuldigungen gegen die Liefensteins erhoben hatte. Cosima will Licht in die dunkle Vergangenheit ihrer Familie bringen und muss schon bald erkennen, dass nichts so ist wie es scheint. Aber in der jungen Bundesrepublik, in der niemand mehr an die Zeit des Dritten Reiches erinnert werden will, gibt es ein Netzwerk von Menschen, die noch immer mächtig sind. Sie sind bereit, alles dafür zu tun, dass Cosima und Leo der Wahrheit nicht auf die Spur kommen . . .

Produktdetails

Erscheinungsdatum
16. April 2025
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
592
Dateigröße
2,75 MB
Autor/Autorin
Claire Winter
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783641284015

Portrait

Claire Winter

Claire Winter studierte Literaturwissenschaften und arbeitete als Journalistin, bevor sie entschied, sich ganz dem Schreiben zu widmen. Sie liebt es, in fremde Welten einzutauchen, historische Fakten genau zu recherchieren, um sie mit ihren Geschichten zu verweben, und ihrer Fantasie dann freien Lauf zu lassen. Claire Winters Romane finden sich regelmäßig auf den SPIEGEL-Bestsellerlisten. Die Autorin lebt in Berlin.

Pressestimmen

»Claire Winter erzählt von mutigen Frauen, Liebe und der Macht der Vergangenheit. Ein einfühlsamer, spannender Roman über unsere jüngste Zeitgeschichte. « Für Sie

»Mit ihren Roman Die Erbin hat Claire Winter einen gleichermaßen spannenden wie sorgfältig recherchierten Roman geschrieben über die Aufbruchsstimmung der jungen Bundesrepublik mitsamt der Schattenseiten. « Westdeutsche Zeitung

»Die Erbin von Claire Winter ist ein faszinierender Roman, der tief in die dunklen Kapitel der deutschen Geschichte eintaucht und eine spannende Familiengeschichte erzählt. « Marcus Mesche, Aachener Zeitung

»Ein ergreifender Roman, der fesselt und zutiefst berührt; voller Scham, Entsetzen, Ungerechtigkeit, Leid und Hass, aber auch voller Liebe. 5 von 5 Sternen. « Lebensart

»Spannend und gut recherchiert. Ein Roman, den man nicht mehr aus der Hand legen mag. « Beate Rottgardt, Ruhr Nachrichten

»Claire Winter [liefert] einen hervorragend recherchierten Roman über die Aufbruchsstimmung der frühen Bundesrepublik . . . Eine packende Mischung aus Krimi und großer Familiengeschichte. Unbedingt lesen. « Klassik Radio

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Von Ilse Haberleitner am 10.06.2025

Die Sünden der Vorfahren

Die Erbin von Claire Winter ist ein historischer Roman voller Spannung und Dramatik, in dessen Mittelpunkt eine junge Frau steht, die gegen den Willen ihrer mächtigen Familie deren Verfehlungen während der Zeit des Dritten Reichs aufdeckt. Kurz zum Inhalt: 1957. Cosima, die Erbin der mächtigen Industriellenfamilie Liefenstein, engagiert sich mittels einer Stiftung für bedürftige Frauen und Mütter. Als sie den Journalisten Leo Marktgraf kennenlernt, der im Zusammenhang mit dem rätselhaften Tod eines Anwalts Nachforschungen über die Liefersteins betreibt, beginnt Cosima selbst über die Vergangenheit ihrer Familie zu recherchieren. Bei ihren Verwandten stößt sie auf massiven Widerstand und Schweigen. Je tiefer sie in die Materie eindringt, offenbaren sich immer mehr Abgründe Das Cover mit der jungen Dame mit dem schnittigen Mercedes Coupé ist ein Eye-Catcher und stellt die Verbindung zu den 50er Jahren her. Das Buch erschien 2025 im Heyne Verlag. Die Kapitel sind jeweils nur wenige Seite lang, Orts- oder Zeitangaben finden sich primär im Text. Die Handlung spielt vorwiegend in Berlin und Köln und umfasst einen Zeitraum von 1929 bis 1957. Der Schreibstil ist flüssig, sprachlich der Zeit angepasst und großartig beschreibend, die Atmosphäre jener Zeit ist ausgezeichnet eingefangen - vom Alltag des Personals in einer hochherrschaftlichen Villa bis zu den Grausamkeiten und Schrecken des Krieges. Der Roman besticht durch exzellente Recherche, was die Autorin im Anhang Wahrheit und Fiktion eindrucksvoll belegt. Eine Industriellenfamilie Liefenstein hat es nie gegeben, doch die Verstrickungen der deutschen Wirtschaft mit dem Nationalsozialismus sind Fakt. Die Handlung verläuft abwechselnd in zwei Zeitebenen einerseits verfolgt man Cosimas Recherchen im Jahr 1957, andererseits wird das Leben im Hause Liefenstein sehr anschaulich in chronologischen Zeitsprüngen ab 1929 geschildert. Alternierend wird aus Sicht der Hauptpersonen, d.s. Cosima, Elisa, Theodor, Edmund und Leo, erzählt. Die jeweiligen Perspektiven-, Zeit- und Ortswechsel fließen harmonisch ineinander über und die im Jetzt erlangten Erkenntnisse werden durch die Szenen aus der Vergangenheit erst richtig lebendig und emotionell. Die dramatischen Ereignisse ziehen einen in ihren Bann, man fiebert mit, leidet mit und das Grauen jener Zeit erschüttert einen. Der Spannungsbogen bleibt vom Anfang bis zum Ende fesselnd. Denn es fügt sich erst so nach und nach Puzzlesteinchen zu Puzzlesteinchen, bis sämtliche Zusammenhänge in ihrem erschütternden Ausmaß klar und offen vorliegen. Die Charaktere, auch jene der Nebenfiguren, sind sehr eindrucksvoll und facettenreich gezeichnet. Die Menschen wirken lebendig, authentisch, zeigen Stärken und Schwächen und Gefühle, und sie entwickeln sich im Laufe der Handlung. Sie sind geprägt durch ihre Herkunft und letztlich leider auch durch die Geschehnisse während der Zeit des Nationalsozialismus, dessen magischem Einfluss leider die Mehrheit erlag und dessen Druck sich die meisten beugten. Cosima ist keine verwöhnte, oberflächliche reiche junge Frau, die nur als Gattin eines ebenfalls betuchten Unternehmers repräsentieren will. Sie ist selbstbewusst, klug und steht mit Herz und Seele hinter der von ihr gegründeten Stiftung für bedürftige Frauen und Mütter. Der Roman Die Erbin hat mich gefesselt, begeistert und die Geschichte wird sicher noch lange in meinem Gedächtnis haften bleiben. Ein Lesehighlight und somit eine unbedingte Leseempfehlung und 5 Punkte.
Von Susanne Kester am 07.06.2025

Unbedingt lesen!

Köln 1957. Cosima Liefenstein, "die Erbin" einer der einflussreichsten deutschen Industriellenfamilien, gründet im Namen ihres Großvaters Wilhelm Liefenstein eine Stiftung für bedürftige Frauen und Mütter und lernt am Abend der Eröffnungsveranstaltung durch einen Autounfall den Journalisten Leo Markgraf kennen, der Nachforschungen über den Tod eines befreundeten Anwalts anstellt. Nachdem Cosima durch Zufall in einer alten Uniform einen ominösen Brief ihres früh verstorbenen Vaters findet und ihre Familie ihre NAchfragen nicht nur nicht beantworten will sondern sogar verbietet, beginnt sie gemeinsam mit Leo Markgraf ihre Familiengeschichte zu ermitteln und stößt auf viele Geheimnisse, Vertuschungen und böse Verfehlungen - und gefährdet damit sogar Menschenleben. Niemand möchte mehr an das Dritte erinnert werden und nichts ist, wie es zuvor erschien.,,,, Claire Winter, das Pseudonym der Berliner Bestseller-Autorin Claudia Ziegler für ihre historischen Romane, legt mit "Die Erbin" einen wiedermals hervorragend recherchierten Roman vor, in dem sie die Verwicklungen der deutschen Wirtschaft mit dem Nationalsozialismus, deren Einflussnahme und Profitgier beleuchtet. Auch, wenn der Roman selbst fiktiv ist, beruhen die Geschehnisse auf den realen Sachverhalten der braunen Geschichte deutscher Industriedynastien, denen es durch geschicktes Taktieren und Anbiederung an die Entscheidungsträger um Hitler gelang, aus jüdischen Enteignungen, Krieg und Zwangsarbeitern ihren Vorteil zu ziehen und ihr Vermögen zu vervielfachen. Die Handlung verläuft in zwei Zeitebenen: während die*er Leser*in Cosimas und Leos Nachforschungen im Jahr 1957 verfolgt, wird die Vergangenheit in chronologischen Zeitsprüngen ab 1929 geschildert, und zwar abwechselnd aus der Sicht der beteiligten Figuren Wilhelm LIefenstein, seinen Söhnen Theodor, Albert und Edmund, dessen Ehefrau Rita sowie der Angestellten Elisa, so dass sich immer mehr Puzzleteile zu einem großen Ganzen zusammenfügen, in dem immer mehr Ungeheuerliches ans Licht kommt. Dabei lesen sich die teils schockierenden Fakten spannender als jeder Thriller und erreichen darüber hinaus eine emotionale Tiefe, die den Roman zu einem absoluten Highlight werden lassen. Der flüssige, bildhafte Schreibstil der Autorin trägt zum Lesevergnügen bei. Die Figuren sind eingänglich authentisch und mehrdimensional gezeichnet und entwickeln sich im Laufe der Geschichte weiter - teils in unterschiedliche Richtungen. Die intelligente und mutige Hauptfigur Cosima, die alles andere als eine verwöhnte, reiche Erbin ist, machte es dabei leicht, sich auf die Geschehnisse einzulassen und mit ihr mitzufühlen. Durch die unterschiedlichen Sichtweisen auf die früheren Ereignisse wird man beim Lesen angeregt, die Handlungen zu hinterfragen und sich damit zu befassen, wie man selbst gehandelt hätte. Die Autorin erschafft ein Gemälde der Vor- und Nachkriegszeit und dem Dritten Reich, das noch lange nachhallt. Bemerkenswert ist dabei der Fokus auf die Nachkriegsjahre, denn bedauerlicherweise wird bei der Auseinandersetzung mit dem Nationalismus häufig vergessen, dass in den Nachkriegsjahren eine höchst mangelhafte Aufarbeitung der Schreckensherrschaft erfolgt ist, was durch Cosimas Familie und deren Umfeld mehr als deutlich wird. Ein Personenverzeichnis und ein Kapitel über die Abgrenzung zwischen Wahrheit und Fiktion runden den Roman ab. Claire Winter ist (abermals) ein brillanter, hochspannender und dramatischer historischer Roman ohne erhobenen Zeigefinger aus der Feder geflossen, den ich allen Leser*Innen ans Herz legen möchte. Gerade auch aus aktuellen Anlässen ist es so wichtig, die Geschichte zu kennen und zu begreifen, um eine Wiederholung zu vermeiden. Bitte lest dieses Highlight!