Diese Arbeit wurde 2007 mit dem Preis der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ausgezeichnet.
Kostantinos Chatzopoulos als Vermittler deutscher Kultur in Griechenland steht im Mittelpunkt dieser Arbeit. Sie zeigt u. a. wie seine kreative Übersetzertätigkeit einen Beitrag zur Formung einer noch im Entstehen begriffenen Literatursprache leistet. In exemplarischen Mikroanalysen übersetzter Dramen von Goethe, Grillparzer, Hauptmann und Hofmannsthal wird seine verfremdende Übersetzungsmethode demonstriert. Die Auseinandersetzung des Autors mit dem Sozialismus und seine Übersetzung des Kommunistischen Manifests werden ebenso erörtert. Ausgehend von seinem übersetzerischen Werk beleuchtet diese Studie verschiedene Aspekte griechischer Kulturgeschichte zu Beginn des 20. Jahrhunderts: Sie sind literatur- und theatergeschichtlicher, übersetzungs- und sprachgeschichtlicher, aber auch politischer und sozialgeschichtlicher Natur.
Inhaltsverzeichnis
Aus dem Inhalt
: Übersetzungstheorie und -praxis in Griechenland des 19. Jahrhunderts dargestellt an Übersetzungen deutscher Literatur des 18. Jahrhunderts Das Theater in Griechenland im 19. Jahrhundert und der Regisseur Thomas Oikonomou Die Übersetzung von Goethes
Faust
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Der Tragödie erster Teil
Aspekte der
Faust
-Rezeption in Griechenland Die Übersetzung und die Aufführung von Grillparzers
Des Meeres und der Liebe Wellen
Die Anfänge der Rezeption Gerhart Hauptmanns in Griechenland Die Übersetzung von Hofmannsthals
Elektra
Chatzopoulos und der Sozialismus Chatzopoulos als Übersetzer sozialistischer Literatur.