Die Kopfgelenke unterscheiden sich morphologisch, gelenkmechanisch, muskulär, neuroanatomisch und neurophysiologisch von der übrigen Wirbelsäule. Dieses phylogenetische Resultat ermöglicht erst die erfolgreiche komplexe Verbindung zwischen dem Kopf mit seinen Sinnesorganen und dem Rumpf mit den Extremitäten. Der hochdifferenzierte Aufbau der Kopfgelenke bedingt einerseits eine große Störanfälligkeit, andererseits verursacht eine Störung in diesem Bereich eine Vielfalt an klinischen Bildern. Trotz neuerer neuroanatomischer Befunde und zahlreicher klinischer Erfahrungen wird auch heute noch vielfach die Bedeutung des kranio-zervikalen Übergangs nicht ausreichend beachtet.
Inhaltsverzeichnis
I Systemtheoretische Aspekte der Sonderstellung des kraniozervikalen Übergangs. - II Der kraniozervikale Übergang: Entwicklung, Gelenke, Muskulatur und Innervation. - III Anmerkungen zur Pathophysiologie der Funktionsstörungen des Kopfgelenkbereiches. - IV Klinik der Funktionsstörungen des Kopfgelenkbereiches. - V Neuropsychologische Aspekte der Beschleunigungsverletzung der HWS. - VI Frakturen okzipitaler Kondylen. - VII Die Begutachtung von HWS-Bechleunigungsverletzungen aus medizinrechtlicher Sicht.