Sophie Kinsella hat es wieder geschafft, mich in ihren Bann zu ziehen. Ich liebe ihre Bücher und war natürlich auf ihr neuestes Werk gespannt.
Ihre Protagonistin Poppy Wyatt ist eine absolut liebenswerte Chaotin, die es jedem recht machen möchte. Sie ist harmoniebedürftig und glaubt immer an das Gute im Menschen. Auch wenn sie in einigen Dingen naiv ihren Mitmenschen gegenüber ist, möchte man sie als Freundin haben.
Ihren zukünftigen Schwiegereltern gegenüber kommt sie sich klein und unscheinbar vor. Die ganze Familie von Magnus, ihn eingeschlossen, hat studiert und auch schon publiziert. Sie fällt da völlig aus dem Rahmen, denkt sie. Ihr Minderwertigkeitsgefühl beschleicht sie ständig, wenn sie mit ihnen zusammen ist. Wen wundert es da, wenn ihr sogar vor dem Scrabble-Spielen grault, denn die Worte, die dort gelegt werden, hat sie noch nie gehört.
Auch versucht Magnus Vater, sie in Gespräche einzubeziehen, bei denen sie sich völlig überfordert sieht.
Aber gekonnt gelingt es Poppy, sich immer irgendwie aus der Situation herauszuwinden und sei es mittels Schummelei, bei der sie von Sam unterstützt wird.
Poppy ist voller Ideen, ihren Schwiegereltern und Magnus zu verheimlichen, dass der Ring weg ist. Warum soll man sie beunruhigen, wenn er doch schon am nächsten Tag wieder da sein könnte?
Ihre Ideen beschränken sich aber nicht nur auf ihre eigene persönliche Situation. Sie fühlt sich dazu berufen, Sam ein wenig mittels Mails zu helfen, denn er fühlt sich scheinbar außer Lage, alle Mails zu beantworten.
Der Leser hat definitiv Spaß an Poppy, ihren Missgeschicken und ihrer Meinung dazu, anderen helfen zu müssen.
Ich musste mehr als einmal schmunzeln und habe mich prächtig mit dem Buch unterhalten.
Mit diesem Buch hat man Unterhaltung pur in der Hand. Die liebenswerte und romantisch angehauchte Poppy macht es einen leicht, sie zu mögen. Ein Buch voller Missgeschicke und Liebe, das man nicht mehr aus der Hand legen möchte.
Ein typisches Sophie-Kinsella-Buch eben.