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Produktbild: Eine Zierde für den Verein | Marieluise Fleißer
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Eine Zierde für den Verein

Roman vom Rauchen, Sporteln, Lieben und Verkaufen

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Eine oberbayerische Provinzstadt am Ende der 20er Jahre. Wo die Liebe hinfällt: Frieda Geier, die auf ihren eigenen Beinen mitten im Leben steht, sich ohne männliche Hilfe durch die Wirtschaftskrise schlägt und ihrer kleinen Schwester eine höhere Schulausbildung finanziert, verliebt sich in Gustl Gillich, Tabakwarenhändler, Sportkanone, Stolz des örtlichen Schwimmvereins ¿ und MöchtegernPatriarch. Die Beziehung gestaltet sich als zusehends kompliziert: Aufbrechendes weibliches Selbstbewusstsein und überkommene Konventionen prallen aufeinander. Zu verschieden sind die Vorstellungen von Geschlechterrollen, von Unterwürfigkeit und Dominanz, Bevormundung und Abhängigkeiten. Hinzu kommen später verletzte Eitelkeit und gekränkter Stolz. Die Geschichte endet tragischer, als sie es müsste.

¿Das Recht zum Leben, das man dem Nächsten einräumt, nimmt man unweigerlich von der eigenen Substanz weg. Worauf man nicht selber die Hand legt, hat schon ein anderer beiseite gebracht. Was man selber verbraucht, hat man sowieso allen anderen weggenommen. Wenn man es scharf bis zum Ende denkt, müsste man sich in einen Graben legen und unter freiem Himmel den Tod erwarten, damit man keinem anderen was tut.¿

Marieluise Fleißer (1901 ¿ 1974) zählt zu den eigenwilligsten und interessantesten Schriftstellerinnen der Weimarer Republik. Sie macht bereits 1926 mit »Fegefeuer in Ingolstadt« Furore, ihr zweites Theaterstück »Pioniere in Ingolstadt« provoziert 1929 einen Theaterskandal. Über ihren einzigen ¿ 1931 erschienenen ¿ Roman »Mehlreisende Frieda Geier« befand die Kritik: ¿Hier ist der Schlüssel zu Marieluise Fleißers verstiegenem und überdrehtem Stil, der zum Gelächter reizt und im gleichen Augenblick verblüffend schreckt.¿ Die Nationalsozialisten setzten ihn auf die ¿Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums¿. 1972 erschien der Roman neu in einer von der Autorin überarbeiteten Fassung unter dem Titel »Eine Zierde für den Verein«.

Eva Sixt hat die Textauswahl besorgt und liest die Geschichte einfühlsam, ausdrucksstark, packend und mit dem gebührenden bayerischen Grundton in der Stimme. Norbert Vollath hat mit Bassklarinette, Sopransaxofon und Shruti Box einen in sich geschlossenen Soundtrack dazu kreiert, der musikalisch das Beziehungsgeflecht der handelnden Personen illustriert, die Enge einer mittleren Provinzstadt am Ende der Weimarer Republik, aber auch den häufig aufblitzenden hintergründigen Fleißer'schen Humor.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
26. Juni 2012
Sprache
deutsch
Ausgabe
Gekürzt
Dateigröße
82,71 MB
Laufzeit
120 Minuten
Altersempfehlung
ab 12 Jahre
Autor/Autorin
Marieluise Fleißer
Sprecher/Sprecherin
Eva Sixt
Verlag/Hersteller
Family Sharing
Ja
Produktart
MP3 format
Dateiformat
MP3
Audioinhalt
Hörbuch
GTIN
4056198060582

Pressestimmen

"So bekommen die Begebenheiten ums Rauchen, Sporteln, Lieben und Verkaufen eine stimmige, dichte Atmosphäre. Ein tolles Hörbuch!", Christian Kosfeld, hr2/"So unmittelbar sich Marie Luise Fleißer im Horizont ihrer Romanfiguren bewegt, so genau gibt Eva Sixt ihn in ihrer Lesung wieder. Nuanciert wechselt sie Lautstärke und Ton, klingt beherzt, dann wieder verängstigt, zart, zweifelnd, brutal.", Olga Hochweis, Deutschlandradio Kultur/"Das exzellent produzierte Hörbuch bietet die seltene Möglichkeit, das Lebensgefühl der um Selbstbestimmung kämpfenden deutschen Frauen der späten 20er Jahre nachzuempfinden..", dpa

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