Die "Göttliche Komödie", im italienischen Original "Divina Commedia" ist das Hauptwerk des italienischen Dichters Dante Alighieri. Dante begann um 1307 herum daran zu schreiben und vollendete sein Werk erst kurz vor seinem Tod 1321. Da sich der Schriftsteller seit 1302 und bis zu seinem Tod im politischen Exil befand, ist die "Commedia" auch eine schmerzvolle Liebeserklärung an seine Heimat Florenz.
Die "Göttliche Komödie" gilt als bedeutendste Dichtung der italienischen Literatur und als ein Meisterwerk der Weltliteratur. Mit seiner "Commedia" erhob Dante zugleich den florentinischen Dialekt zur italienischen Literatursprache.
Dantes allegorisches Lehrgedicht in 100 Gesängen enthält die Schilderung einer Reise durch die Reiche des Jenseits: Hölle (Inferno), Fegefeuer (Purgatorio) und Himmel (Paradiso). Auf seiner Reise begegnet Dante einer Vielzahl prominenter Zeitgenossen, die für Ihre jeweiligen Sünden in unterschiedlicher Härte bestraft werden. So schuf Dante auch eine religiöse und moralische Instanz für seine Zeit.
Die "Göttliche Komödie" ist eine grandiose Gesamtschau der Weltgeschichte, die zwischen den Epochen steht: Zutiefst dem christlichen Mittelalter verhaftet, lässt sie bereits die Renaissance in ihrem kommenden Glanz erahnen.