Als kleiner Junge wurde Joseph Miles von einem Kinderschänder entführt und brutal gefoltert. Nun, viele Jahre später, verspürt Joseph selbst das brennende Verlagen nach Blut und Menschenfleisch. Er sucht verzweifelt nach einer Heilung, bevor er die einzige Frau, die ihm was bedeutet, tötet. Doch die Gier nach Fleisch wächst ins unersättliche...
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Eine kleine Warnung vorweg:
Wer nichts mit dem Thema Kannibalismus anfangen kann oder keinen brutalen Horror mag, sollte lieber die Finger davon lassen. Denn so manche Szenen sind wahrlich nichts für Zartbesaitete. Der Schreibstil ist zwar einfach gehalten und das Buch lässt sich sehr gut und flüssig lesen, doch der Autor beschreibt auch sehr detailliert, was der Hauptcharakter so alles macht und denkt.
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Der Konflikt, in dem sich Joseph befindet, kommt sehr gut rüber. Vor allem setzt sich der Autor auch mit der Frage auseinander, ob der Drang zu morden, nicht mit einem übertragbaren Virus vergleichbar ist. Und wenn ja, ob es dann vielleicht sogar eine Chance auf Heilung gibt.
Während Joseph daher umso heftiger nach einer Lösung sucht, steigert sich auch sein Drang zu töten und seine Opfer zu verspeisen. Die Spannung ist dabei allgegenwärtig und deutlich spürbar.
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Wer auf der Suche nach einem neuen Nervenkitzel ist und sich nicht so leicht abschrecken lässt, darf ruhig zugreifen und sich von der Lektüre gut unterhalten fühlen.
Einziges Manko war für mich die Vorhersehbarkeit, so dass es für den fünften Stern nicht ganz gereicht hat.