Die Schulleiterin Dr. Ellen Murnau wird auf diverse Arten bedroht und letztlich auch getötet.
Der Schreibstil ist flüssig, die Story wird in verschiedenen Handlungssträngen geführt, die Charaktere sind teilweise humoristisch Überzeichnet.
Ich habe bereits den ersten Teil "Toter gehts nicht" gelesen und habe mich nun auf etwas Humorvolles gefreut. Ich wurde enttäuscht. In diesem Buch geht es hauptsächlich um Beziehungskonflikte zwischen Mann und Frau, Vater und Tochter, Freund und Freundin, zwischen den Arbeitskollegen und zwischen Hunden. Die kurze Hundebeziehung war dann doch wenigstens zum Schmunzeln. Die Romaneinlagen von Manfred Kreutzer haben das Buch nur gefüllt und setzen Kenntnisse der Bücher von Adler-Olsen & Co. voraus, um den Humor zu verstehen. Auch bei der Beziehungskrise zwischen Henning und Franziska Bröhmann sollte man den ersten Teil gelesen haben, sonst ist das nicht so leicht verständlich (ich habe Franziskas Reaktionen auch so nicht verstanden). Der Kriminalfall selbst, bestehend aus Drohungen und einem Tötungsdelikt ist eher nebensächlich. Vom Tot erfährt man erst bei der Beerdigung. Die Ermittlungen bestehen im Aufzählen der Verdächtigen, einem DNA-Test und der Befragung eines psychisch traumatisierten Jungen. Die Tat bzw. Taten werden durch Zufall gelöst und waren weder spannend noch überraschend. Ich bin noch im Zweifel, ob ich an weiteren Fällen von Henning Bröhmann interessiert bin.
Fazit: Mit diesem Buch hat man einen Krimi mit wenig Gewalt, wenig Spannung, etwas Humor und etwas Gefühl.