Amalia, Ellen und Hildegard sind Enkeltochter, Tochter und Großmutter. Den Männern hat man lieber abgeschworen, obwohl Amalia einen Lover hat. Die Nachbarschaft nennt das idyllische zu Hause der drei nur das Nonnenkloster. Alles scheint gut zu laufen und die Söhne kommen manchmal zu Besuch, bis ein junger Mann vor der Tür steht. Er stellt sich als Halbbruder vor und bringt so einiges ins wanken und rollen und es scheint nichts mehr unmöglich zu sein. Als er mit seiner Frau eine Kreuzfahrt machen möchte und der Sohn mit Freundin abspringt, lädt er Amalia und Ellen ein. Ellen hat heimlich ein Auge auf den feschen Mann geworfen und Amalia freut sich auf den Luxus. Also werden schöne Kleider ausgeliehen, gepackt und schon geht es los. Aber es gibt viele Probleme, Feindschaften, Ungereimtheiten und verworrene Pläne an Bord. Ingrid Noll schafft es erneut ein humorvolles, bissiges, spannendes und hinterhältiges Familienbild zu erschaffen und mit den genialen Dialogen und perfekten Wendungen, macht es immer wieder Vergnügen ein Buch von ihr zu lesen. Ich empfehle dieses Buch gerne, aber Über Bord werfe ich es ganz bestimmt nicht.