Mit Schneewittchen ist schon tot eröffnet der Steppke Benedikt, den neuen Kriminalfall von Nicola Förg. Sie schickt ihre Ermittler-Duo Irmi Mangold und Kathi Reindl erneut auf Mörderjagd.
Regina von Braun wird tot auf ihren Gutshof aufgefunden. Die Suche nach dem Mörder geht in viele Richtungen. War es ihr Ex-Freund Marc von Brennerstein, weil von Braun seine Jagdmethoden in der Öffentlichkeit anprangerte oder waren es die Wilderer, die unlautere Methoden zur Wildjagd anwenden, die das Tierschützer-Herz von Regina von Braun zutiefst erschüttern.
Frau Förg hat es geschafft, einen spannenden Kriminalroman zu schreiben, der mich als Leser sofort gefesselt hat. Der Einbau der Schicksale der Schwabenkinder fand ich sehr gut, da er so die Geschichte noch in eine andere Richtung lenkte.
Ich mochte den Schreibstil von Nicola Förg und auch die zeitweise verwendeten Dialekte erwiesen sich für mich als erfrischender Zusatz für die Geschichte. Da ich als Kind sehr oft in Bayern und Österreich Urlaub gemacht habe, sind mir die Dialekte vertraut und auch sehr ans Herz gewachsen.
Meine Jagd nach dem Mörder hatte schnell eine Lösung gefunden, was die Spannung des Romans jedoch nicht minderte, da ich ja wissen wollte, ob ich mit meiner Vermutung richtig liege.
Mit Platzhirsch ist Nicola ein spannender Krimi gelungen, der durch den Einbau an historischen Hintergründen noch etwas mehr an Brisanz gewinnt und sich trotzdem locker leicht lesen lässt.