Setting und Stil:
Das Buch beginnt in Norddeutschland und entführt uns erst nach einiger Zeit ins exotische Hawaii. Dabei gelingt es Astrid Rose perfekt die Stimmung und Eigenheiten beider Handlungsorte zu vermitteln. Vor allem auf Hawaii kann sie sich austoben und den Leser mit hawaiianischen Begriffen, Mythen und Eigenheiten verzaubern. Sie präsentiert uns eine fremde Welt, in die wir durch Ninas Augen eintauchen dürfen.
Die Geschichte wird in Ich-Perspektive erzählt und so sind wir mitten im Geschehen und erleben hautnah mit, wie Nina, träumt, liebt, lebt, leidet und genießt. Ein Feuerwerk der Gefühle, das dem Leser entgegen schlägt und in seinen Bann zieht. Das Buch liest sich sehr gut, die Geschichte wird flüssig erzählt und die Sprache passt perfekt zu den Charakteren.
Charaktere:
Man muss Nina einfach ins Herz schließen. Allerdings macht es ihr das Leben auch nicht wirklich leicht und so muss man sich auf ein Gefühlsauf und -ab einstellen. Ihr steht das Abenteuer ihres Lebens bevor und wohin es sie führt ist ungewiss, sie weiß nur eines, ihrer Vision muss sie folgen.
Tom und sein Bruder Ben sind die neuen Männer in ihrem Leben, die auch weit mehr unter ihrer Oberfläche verstecken, als anfangs vermutet werden kann. Dazu kommt noch eine ziemlich große hawaiianische Familie und somit genug Stoff, um weitere Romane zu füllen.
Eine interessante Mischung, die oft nicht das macht, was der Leser vermuten mag. So muss es sein.
Geschichte:
Ich hatte vermutet, dass es sich bei Mana Loa um einen ziemlich geradlinigen Liebesroman handeln würde, musste diese Vermutung aber schon bald begraben. Das Buch ist weder geradlinig, noch ein Liebesroman. Zwar spielen Beziehungen eine große Rolle und dank der Empfehlung ab 16 Jahren geht es auch zwischenmenschlich ziemlich zur Sache. Doch darüber hinaus gibt es fantastische Inhalte, Krimisituationen und vieles mehr. Eine Mischung, die trotzdem funktioniert und fasziniert. Eine spannende Reise in eine unbekannte Welt, in der manches anders und vieles gleich verläuft.
Fazit:
Astrid Rose hat es geschafft, mich an Mana Loa zu fesseln. Es ist schwer, sich von Ninas Abenteuern zu lösen und es bringt Spaß mitzuspekulieren und mitzuraten. Die Handlung entfaltet sich langsam vor Leser und Hauptcharakter und man ist mittendrin. Ein Buch, das bewegt und fasziniert, ein Roman, der weit mehr ist, als er anfangs zu sein scheint. Ein Leseerlebnis, das ich jedem empfehlen kann, der gerne ins Schwärmen gerät.