The idea is compelling that literary prose obeys a specific logic when it tries to be accepted as a form of art. Lacking the evidently artificial character of formed poetry, literary prose needs to develop specific techniques to mark its difference from 'prosaic' speech. The history of this idea and of the aesthetic implications still remains to be written. The authors of this volume intend to close this gap by unfolding the conceptual and historic dimension of the 'logic of the prose': focusing on fictional and non-fictional genres (drama, novel, diary, essay), on sophisticated forms as well as on apparently inartificial forms, on epics as well as on juvenile literature or dime novels. The volume includes also studies on literary texts from the 18th century until today.
Inhaltsverzeichnis
1;Title Page;4 2;Copyright;5 3;Table of Contents;8 4;Body;12 5;Vorwort;12 5.1;Literatur;17 6;I. Poetik;18 7;Astrid Arndt/Christoph Deupmann: Poetik der Prosa. Zur Reflexionsgeschichte und Topik des Prosa-Diskurses;20 7.1;1. Ordnung erfinden;22 7.2;2. Mündlichkeit und Schriftlichkeit;25 7.3;3. Poesie und Prosa;27 7.4;4. Modernität der Prosa;31 7.5;Literatur;32 8;Günter Arnold: Edition und Kommentar: Johann Gottfried Herders Exzerpt von Pierre Daniel Huets Traité de l'origine des romans;36 8.1;Siglen;39 8.2;Literatur;39 9;Lars Korten: Ist der Roman das moderne Epos? Zur Theorie epischen Erzählens um 1850;52 9.1;1. Einleitung;52 9.2;2. Die enzyklopädische Bestimmung des Epos (1842);53 9.3;3. Das Epos in Literaturkritik und Einzeldarstellungen (18461859);54 9.4;4. Das Epos in Literaturtheorie und Gesamtdarstellungen (18541859);62 9.5;5. Zusammenfassung;69 9.6;Literatur;71 10;Michael Maurer: Poetik des Tagebuches;74 10.1;1. Eine formlose Form?;74 10.2;2. Datierung, Aktualität, Zeitkultur;77 10.3;3. Speichern, Wiederlesen, Extrapolation, Ich-Spaltung, Dialogizität;83 10.4;Literatur;89 11;Claudia Stockinger: Die Logik seriellen Erzählens. Der Groschenroman;92 11.1;Literatur;106 12;II. Formbeziehungen;108 13;Gérard Laudin: Geschichtsbuch oder Roman? Voltaires Umgang mit historischen Quellen in seinen Beiträgen zur Reichshistorie;110 13.1;Siglen;122 13.2;Literatur;122 14;Claus-Michael Ort: Ich muß doch schreiben . Funktionen dramatisierter Schriftlichkeit bei Lessing, Schiller, Iffland und Kleist;124 14.1;1. Lesen und Schreiben als Kommunikationsunterbrechung: Der empfindsame Bühnen-Brief und die Konkurrenz der Affektmedien;124 14.2;2. Distanzkommunikation als Wirkungsexperiment und die Erhabenheit der Selbstbeobachtung in G. E. Lessings Miß Sara Sampson;131 14.3;3. Tötende Texte: Zur Affektpsychologie des literarischen Todesurteils (Schiller, Iffland, Kleist);142 14.4;Siglen;149 14.5;Literatur;149 15;Marianne Wünsch: Grabbes Napoleon oder die hundert Tage. Eine neue Geschic
htskonzeption und das Ende des klassizistischen Dramas;156 15.1;Literatur;167 16;Jochen Golz: Lyrik oder Prosa? Einige Bemerkungen zu den Streckversen Jean Pauls;168 16.1;Literatur;181 17;III. Interpretationen;184 18;Maike Schmidt: wenn man nur darnach Augen hat. Zur romantischen Poetizität in E.T.A. Hoffmanns Nußknacker und Mausekönig;186 18.1;1. Einleitung;186 18.2;2. Die Poetisierung der Mechanik;188 18.3;3. Die serapiontische Kraft;191 18.4;4. Fazit;195 18.5;Literatur;196 19;Jurij Murasov: Musengeschäfte und Kuppelei. Zur literarischen Autorschaft in Dostoevskijs Bednye ljudi (Arme Leute);200 19.1;0. Typographie, Ökonomisierung und das schreibende Ich: Aleksandr Pukins Gedicht Das Gespräch des Buchhändlers mit dem Dichter (Razgovor knigoprodaveca s poetom, 1824./25);200 19.2;1. Die Tücken der Signifikation;204 19.3;2. Arme Leute und schamhafte Dichter;207 19.4;3. Musengeschäfte und Kuppelei;211 19.5;Literatur;214 20;Heinrich Detering: Das prosaische Lied von der Glocke: Andersens Schiller-Märchen und die postromantische Kunstreligion;216 20.1;1. Der Neckar mündet in die Donau: Andersens Schiller-Erzählung;216 20.2;2. wenn ich einen Schiller war: Andersen in Weimar;218 20.3;3. Leiden, Streben und Verklärung: Künstlerlegende;224 20.4;4. Drei Lieder von der Glocke: romantische und post-romantische Kunstreligion;228 20.5;Literatur;234 21;Margherita Cottone: Der Begriff der poetischen Prosa in Thomas Manns literarästhetischer Essayistik;236 21.1;1. Essay als Kunstprosa;236 21.2;2. Der Essay als poetische Prosa und seine Vorbilder;238 21.3;3. Stilistische Merkmale Manns poetischer Prosa: ein Interpretationsversuch;245 21.4;Literatur;249 22;Steffen Martus: Es gibt allerdings keine Krise der Literatur, [] sehr wohl aber eine Krise des Publikums, des Lesens. Bodo Kirchhoffs Logik der Prosa in Parlando und Schundroman;254 22.1;1. Die Missachtung der Logik der Prosa;254 22.2;2. Parlando;257 22.3;3. Schundroman mit einem Seitenblick auf Martin Walsers Tod eines Kritikers;26
3 22.4;Literatur;266 23;Dirk Niefanger: La Trippa in bianco. Zur Logik sinnlichen Erzählens in Hanns-Josef Ortheils Italien-Roman Die große Liebe;268 23.1;Literatur;282 24;Christoph Jürgensen: Auf den ersten Blick denkt man, genauso sieht es aus in der Natur! Zur Logik jugendliterarischer Doppelcodierung am Beispiel von Wolfgang Herrndorfs Tschick;284 24.1;I.;284 24.2;II.;287 24.3;III.;289 24.4;IV.;294 24.5;Literatur;299 25;Alessandro Costazza: Benjamin Steins Die Leinwand oder über die (Un).Möglichkeit (auto).biographischen Schreibens;302 25.1;1. Erinnerung, Identität und Fiktion in der modernen Autobiographietheorie;302 25.2;2. Die Leinwand. Die Freiheit des Lesers und die Wiedergeburt des Autors aus dem Geist des Internets;306 25.3;3. Zwei Erzählstrategien und der unmögliche Tod des Erzählers;312 25.4;4. Erinnerung und Identität als Fiktionen;318 25.5;5. Die Metapher der Leinwand;322 25.6;6. Intertextualität und der Fall Wilkomirski;326 25.7;Literatur;332